Wegen des nass-kalten Märzwetters kommen die Schweizer Spargel dieses Jahr etwas später auf den Markt. Jetzt startet die Saison aber.
Vergangene Woche wurden 15,1 Tonnen Bleichspargel und 7,2 Tonnen Grünspargel erwartet. Das ist im Vergleich zur Vorwoche schon eine deutliche Steigerung und ein klares Zeichen, dass die Spargelsaison nun so richtig beginnen kann.
In der Schweiz wurde der Spargelanbau in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Innerhalb von fünf Jahren wurde die Anbaufläche für Bleichspargel von 104 (2007) auf 183 Hektaren (2012) und für Grünspargeln von 65 auf 143 Hektaren erhöht. Geerntet wurden letztes Jahr in der Schweiz 275 Tonnen Bleich- und 264 Tonnen grüne Spargel. Die einheimische Erntesaison dauert meist etwa bis Mitte Juni.
Doch auch wenn die Spargelproduktion in der Schweiz gestiegen ist, werden nach wie vor viele Spargel importiert. Die Importe betrugen 2012 bei den Bleichspargeln 4'075 Tonnen, bei den Grünspargeln gar 6'055 Tonnen. Der grösste Spargelanbauer der Welt ist China, gefolgt von Peru, den USA und Spanien.
Spargeln sind mehrjährige Stauden, so kann der Wurzelstock bis zu 15 Jahre alt werden. Die Spargelstange ist die Sprosse der Pflanze. Mit zunehmendem Alter des Wurzelstocks wird die Stange immer dünner, weshalb die Wurzeln nach rund acht bis zehn Jahren ausgerissen werden, weil sich der Anbau nicht mehr rentiert.
Landwirte, die neue Wurzelstöcke anpflanzen, müssen sich aber in Geduld üben, denn die ersten Spargeln lassen sich erst im dritten Jahr ernten, der volle Ertrag wird gar erst nach vier Jahren erreicht.