Die Schweizer Wirtschaft behauptet sich dank robuster Binnenkonjunktur und relativ widerstandsfähiger Exportwirtschaft besser als erwartet. Die Expertengruppe des Bundes erhöht die Wachstumsprognose für das laufende Jahr von bisher 0,8 auf neu 1,4 Prozent.
Die Anpassung dürfe nicht darüber hinweg täuschen, dass sich das europäische Wirtschaftsumfeld in jüngster Zeit weiter verschlechtert habe, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mit. Für das kommende Jahr geben sich die Prognostiker daher skeptischer, statt wie bisher mit einem BIP-Wachstum von 1,8 Prozent wird neu mit 1,5 Prozent gerechnet.
Entscheidend für eine weiterhin positive Konjunkturentwicklung sei, dass eine Eskalation der Staatsschuldenkrise im Euroraum verhindert werden könne.
Die Schweizer Wirtschaft habe im ersten Quartal 2012 ein deutlich positiveres Wirtschaftswachstum verzeichnet und sei wesentlich besser als befürchtet durch den Winter 2011/2012 gekommen. Diese bemerkenswerte Krisenresistenz sei zu einem grossen Teil der anhaltend robusten Konjunktur im Inland zu verdanken.


