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SECO: Schweiz muss bei Agrarprodukten Zugeständnisse machen

In den Verhandlungen über ein Freihandels- abkommen mit China und Indien muss die Schweiz Zugeständnisse machen. Dabei geht es um «gewisse Agrarprodukte» und um die «Dienstleistungs-erbringung durch natürliche Personen», wie SECO-Chefin Marie-Gabrielle Ineichen- Fleisch sagte.

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In den Verhandlungen über ein Freihandels- abkommen mit China und Indien muss die Schweiz Zugeständnisse machen. Dabei geht es um «gewisse Agrarprodukte» und um die «Dienstleistungs-erbringung durch natürliche Personen», wie SECO-Chefin Marie-Gabrielle Ineichen- Fleisch sagte.

Als konkretes Beispiel für letzteres nannte sie im Interview mit  der «SonntagsZeitung» indische IT-Spezialisten oder chinesische  Köche, die zu besseren Bedingungen als heute Aufträge in der Schweiz  durchführen können sollen.

«Indien und China sind der Ansicht, sie kämen uns durch die  Öffnung ihrer Riesenmärkte so stark entgegen, dass wir ihnen  zusätzlich zu unseren offenen Märkten noch etwas geben sollen»,  sagte die Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO).

Sie fliegt kommende Woche nach eigenen Angaben nach Peking zur  Beziehungspflege. Sie sei zuversichtlich, dass «wir bis Ende des  Jahres Lösungen finden werden» für beide angestrebten Abkommen.

Rasche Abschlüsse wichtig

Mit Indien hatte der Bundesrat die im Rahmen der EFTA im Januar  2008 begonnenen Verhandlungen zunächst binnen eines Jahres  abschliessen wollen. Zuletzt hatte das SECO mit einem Abschluss mit  Indien Ende 2011 gerechnet. Im Interview sagte Ineichen-Fleisch  dazu: «Mit Indien gehen die Verhandlungen langsam voran».

China dagegen packe diese «sehr pragmatisch» an. «Die Gespräche  (mit den Chinesen) verlaufen gradlinig.» Die Verhandlungen mit China  hatten Anfang 2011 begonnen.

Für Ineichen-Fleisch sind die Freihandelsabkommen zentral, «um  die Chancen in den stark wachsenden Schwellenländern zu nutzen und  damit unsere Unternehmen nicht diskriminiert werden». Wichtig sei  auch ein Abschluss vor der EU oder Japan, sonst seien Schweizer  Firmen im Nachteil.

Nachverhandlungen mit Südkorea

«Ein solcher entsteht auch, wenn zwei Staaten ein besseres  Abkommen schliessen.» So brauche es Nachverhandlungen mit Südkorea,  weil die EU kürzlich ein Abkommen mit dem Land geschlossen habe, das  für Käse bessere Konditionen vorsehe, als die Schweiz sie in  Südkorea habe.

«Jetzt stockt unser Käse-Absatz in Korea. Wenige Zollprozente  können den Markteintritt für ein Produkt kaputt machen.» Die Schweiz  wolle versuchen, so rasch wie möglich für die Einfuhr von Käse in  Südkorea die gleichen Bedingungen wie die EU zu erhalten.

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