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Seepegel steigen weiter

 

Mehrere Gewässer in der Schweiz haben die Hochwassermarke erreicht oder liegen noch knapp darunter. Dramatisch war die Lage am Mittwochmorgen aber nirgends. Diverse Feuerwehren mussten Keller auspumpen. Sorgen bereitet der angesagte Regen.

 

Der Pegel des Thunersees überstieg in der Nacht auf Mittwoch wie vorhergesagt die Hochwassergrenze von 558,3 Metern über Meer. Das Regionale Führungsorgan beurteilte die Situation aber noch als «nicht dramatisch».

 

Thun: Noch deutlich unter Schadengrenze

 

Das sagte der Chef dieses Organs, Heinz Wegmüller, am Morgen im Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Radio SRF. Wegmüller sagte weiter, die Feuerwehr habe einzelne Keller auspumpen müssen. Und in Aussenquartieren Thuns sei der See vereinzelt über die Ufer getreten.

 

Der Pegel der Aare in Thun liege noch deutlich unter der Schadengrenze. In der Thuner Innenstadt hatte die Feuerwehr am Wochenende an neuralgischen Punkten mobile Hochwasserschutzsperren aufgebaut. Auch die Stadt Bern traf Vorkehrungen.

 

Vierwaldstättersee steigt

 

In Luzern und im Kanton Zug verschärfte sich die Hochwassergefahr. Der Pegel des Vierwaldstättersees stieg seit Dienstagabend um rund 20 Zentimeter. Er lag am Mittwoch um 7.30 Uhr bei 434,70 Meter über Meer und damit etwa ein Meter über dem normalen Pegel. Seit Dienstagabend gilt für den Vierwaldstättersee die höchste von fünf Gefahrenstufen.

 

Die Feuerwehr hatte am Dienstagabend die Schutzmassnahmen am Ufer der Reuss verstärkt. Ein Teil der Gehwege an der Reuss und der Brücken waren am Mittwochmorgen gesperrt.

 

Das viele Wasser, das die Reuss mit sich führt, sorgt auch im Kanton Zug für Probleme. Besonders betroffen sei die Gemeinde Hünenberg, teilte der kantonale Führungsstab mit. Der Reussdamm könnte bei der aktuellen Wassersituation brechen. Für die Jugendlager im Kanton Zug bestehe derzeit aber keine Gefahr.

 

Lage in Uri beruhigt sich

 

Die Zentralbahn sperrte ihre Strecke zwischen Hergiswil NW und Sarnen OW, nachdem die Sarner Aa die Platte einer Bahnbrücke überspült hatte. Auch in Alpnachstad war der Bahnbetrieb nicht möglich. Zwischen Dallenwil NW und Engelberg OW fährt die Bahn wegen Unwetterschäden vom Samstag nicht.

 

In Uri beruhigte sich die Lage an der Reuss. Im Urserental, wo am Dienstag der Bahnverkehr zwischen Andermatt und Realp eingestellt wurde, fuhren die Züge wieder.

 

In etlichen Gemeinden kam es zu Erdrutschen. im glarnerischen Klöntal rutschte eine Strasse ab. Sie kann nur noch mit leichteren Fahrzeugen befahren werden. In Oberägeri ZG wurden Bewohner einer bedrohten Liegenschaft nach einem Hangrutsch evakuiert. Im Kanton Waadt ging ein Rutsch zwischen Cully und Rivaz auf die Strasse am Genfersee nieder. Die Aufräumarbeiten könnten mehrere Tage dauern.

 

Knapp unter Alarmstufe 4

 

Die Zürcher Gewässer lagen am Mittwochmorgen alle noch knapp unter der Alarmstufe 4, also wenige Zentimeter unter der Hochwassermarke. Der Kanton rechnet aber damit, dass diese Marke in den nächsten Tagen überschritten werden dürfte. Bereits am Dienstagabend kündigte die Baudirektion an, dass der Zürichsee-Pegel wegen der anhaltenden Regenfälle wohl die Gefahrenstufe 4 (gross) erreichen werde.

 

Auch der Wasserstand der Limmat dürfte wegen des hohen Zürichsee-Pegels weiter steigen. Als Vorsichtsmassnahme wurde der Pegel des Sihlsee-Staudammes am Dienstagabend bereits gesenkt, um die Limmat nicht zusätzlich zu belasten. Bootfahren und Schwimmen in diesem Fluss und auch in der Sihl sind verboten. Überhaupt sollten sich die Menschen von Ufern fernhalten.

 

Im Kanton Aargau sanken die Pegelstände von Rhein, Aare, Reuss und Limmat leicht unter die Höchstwerte der vergangenen 24 Stunden. Das Überschwemmungsrisiko blieb erhöht.

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