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SG: Betriebe wegen BVD gesperrt

Die Krankheit gilt eigentlich als ausgerottet. Auf drei Betrieben im Linthgebiet wurde Bovine Virusdiarrhoe, kurz BVD, bei Tieren nachgewiesen. Die Höfe wurden gesperrt.

 

 

Die Krankheit gilt eigentlich als ausgerottet. Auf drei Betrieben im Linthgebiet wurde Bovine Virusdiarrhoe, kurz BVD, bei Tieren nachgewiesen. Die Höfe wurden gesperrt.

Zuerst war es nur ein Gerücht, nun ist bestätigt. Drei Betriebe aus dem Linthgebiet wurden wegen BVD gesperrt. Seit Anfang Jahr wurden im Kanton St. Gallen fünf Betriebe mit BVD-Neuinfektionen entdeckt, schreibt das „St. Galler Tagblatt“ in seiner Montagsausgabe.

In einer gross angelegten Kampagne wurde das Virus vor Jahren mit grossem Aufwand bekämpft. Die Krankheit sollte eigentlich ausgerottet sein. Das heisst es auch auf der Website des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Über 99,5% der Rinderhaltungen seien BVD-frei. Die Virus-Krankheit kommt auf der ganzen Welt vor. Manche Tiere scheiden während ihres ganzen Lebens Viren aus.

Das Ausrottungs-Programm des bundes zielt auf diese persistent (lebenslänglich) infizierten PI–Tiere. Wenn man sie eliminiert, beseitigt man auch das Virus. Doch BVD tritt immer wieder auf. Bei den Fällen im Linthgebiet versucht der Leiter der Abteilung Tiergesundheit des Kantons St. Gallen, Adrain Fäh, zu beruhigen: „Das drei Betriebe im Linthgebiet betroffen sind, ist eine leichte Häufung. Es gibt kein Grund zur Sorge. Die Höfe wurden gesperrt“, erklärt Fäh.

Einer der Betroffenen ist Kälbermäster Andreas Büeler aus Eschenbach SG. „Da ich ein Kälbermastbetrieb habe, ist das Risiko gross, ein infiziertes Tier dazuzukaufen“, sagt er gegenüber dem „St. Galler Tagblatt“. Sein Hof ist zurzeit gesperrt. Um eine Verbreitung des Virus zu unterbinden, hat er verschiedene Massnahmen getroffen. Die Jungtiere wurden in einem in zwei Kilometer entfernten Stall untergebracht. Die tragenden Tiere befinden sich nochmals in einem anderen Stall.

Büeler hofft, dass die Krankheit bis kommenden Frühling eliminiert ist. Denn diese beschert ihm finanzielle Verluste. Die Mastkälber kauft Büeler immer noch beim selben Landwirt. Dieser bekämpfe die Krankheit  bestmöglich, hält er fest.

 

BVD

Die Bovine Virusdiarrhoe (BVD) macht seit Jahrzehnten Schlagzeilen als Rinderkrankheit mit grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Es handelt sich um eine virale (= durch ein Virus verursachte) Erkrankung, welche auf sehr unterschiedliche Weise in Erscheinung tritt. Während der Grossteil der BVD-Infektionen symptomlos, d.h. vom Landwirt unbemerkt abläuft, erkranken einige Tiere schwer an Durchfall, Fieber, Nasen- und Augenausfluss sowie Erosionen (nässende Substanzverluste) am Flotzmaul. Natürlich sind auch mildere Zwischenformen möglich. Besonders schwer und immer tödlich verläuft die gefürchtete Mucosal Disease (MD; Schleimhautkrankheit). Sie tritt ausschließlich bei sog. persistent infizierten Tieren auf, bei Tieren also, die das BVD Virus lebenslang in sich tragen und ausscheiden. Uni Bern

 

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