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SG: SVP und FDP verlieren Mehrheit

Die Grünen und die Mitteparteien gehen gestärkt aus den St. Galler Kantonsratswahlen hervor, während die SVP und die FDP Sitze verlieren und ihre bisherige Mehrheit im 120-köpfigen Parlament einbüssen. Die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann (CVP) wird neue St. Galler Regierungsrätin.

 

 

Die Grünen und die Mitteparteien gehen gestärkt aus den St. Galler Kantonsratswahlen hervor, während die SVP und die FDP Sitze verlieren und ihre bisherige Mehrheit im 120-köpfigen Parlament einbüssen. Die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann (CVP) wird neue St. Galler Regierungsrätin.

Die neue Sitzverteilung lautet: SVP 35 (-5), CVP 27 (+1), FDP 22 (-4), SP 19 (-2), Grüne 9 (+4), Grünliberale 6 (+4), EVP 2 (+2). Die Wahlbeteiligung betrug 33,7 Prozent. Die Grünen können dank den Sitzgewinnen in Zukunft eine eigene Fraktion bilden.

CVP gelingt Trendwende

Mit dem Wahlausgang korrigiert sich der Rechtsrutsch von 2016. Damals hatten SVP und FDP zusammen neun Sitze gewonnen und gemeinsam die absolute Mehrheit im Kantonsrat erlangt. Nun bleiben ihnen noch 57 Sitze. Die SP verliert zwei Sitze und kommt noch auf 19.

Der CVP, die vor vier Jahren Federn lassen musste, gelang eine Trendwende. Ebenso konnten die Grünliberalen ihre Verluste von 2016 mehr als wettmachen. Die EVP kehrt nach vier Jahren ins Parlament zurück. Sie gewann je einen Sitz in den Wahlkreisen Werdenberg und St. Gallen. Kein Comeback gelang der BDP, die 2016 ihre zwei Sitze verloren hatte.

5 Regierungsräte gewählt

Bei den Regierungsratswahlen schafften im ersten Wahlgang vier Bisherige und eine Neue den Sprung in die Exekutive. Bruno Damann (CVP, bisher) erreichte 68'766 Stimmen, Marc Mächler (FDP, bisher) 67'316, Fredy Fässler (SP, bisher) 65'242, Stefan Kölliker (SVP, bisher) 65'077 Stimmen, und Susanne Hartmann (CVP, neu) 57'464 Stimmen. Alle anderen Kandidierenden haben das absolute Mehr von 53'945 Stimmen verpasst und müssen am 19. April in den zweiten Wahlgang.

Die St. Galler Regierungsratswahlen funktionieren nach eigenen Gesetzen: Die CVP, die sowohl 2012 als auch 2016 bei den Kantonsratswahlen zu den Verlieren gehört hatte, konnte ihren zweiten Sitz im Regierungsrat 2016 problemlos halten. Das ist auch 2020 der Fall: Die CVP schickte als Ersatz für den in den Ständerat gewählten Benedikt Würth die Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann ins Rennen.

2. Wahlgang

Die 49-jährige Juristin distanzierte am Wahlsonntag ihre Konkurrenz von Beginn weg. Nach Auszählung aller 77 Gemeinden lag sie weiterhin auf dem fünften Platz. Michael Götte (SVP) folgte mit 48'927 Stimmen. Der Gemeindepräsident von Tübach trat nach 2012 bereits zum zweiten Mal bei den Regierungsratswahlen an.

Die FDP wollte Martin Klötis Sitz mit Kantonsrat Beat Tinner (Azmoos) verteidigen. Für die SP sollte Kantonsrätin Laura Bucher (St. Margrethen) den Sitz von Heidi Hanselmann halten. Auch Beat Tinner (FDP) 47'430 Stimmen und Laura Bucher (SP) 46'904 Stimmen, müssen in den zweiten Wahlgang. 

Rahel Würmli (Grüne), ehemalige Stadträtin von Rapperswil-Jona, gelang mit 40'980 Stimmen ein gutes Resultat. Abgeschlagen ist Zlatan Subasic (Parteifrei SG) mit 12'898 Stimmen. Vereinzelte erhielten 11'366 Stimmen. Die Stimmbeteiligung betrug 34,43 Prozent.

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