Bauern und Bäuerinnen sehen Perspektiven. Deshalb produzieren sie Nahrungsmittel nachhaltig und von hoher Qualität und Beständigkeit. So fasst Lobag-Präsident Hansjörg Rüegsegger die Sichlete zusammen.
Rund 30 Marktstände mit leckeren Produkten und landwirtschaftlichen Erzeugnissen prägten am Montag den Bundesplatz. Dazu Hoftiere, die der urbanen Bevölkerung den hautnahen Kontakt mit Schafen, Ziegen und Kühen ermöglichte.
Der Berner Troubadour Mischa Wyss sagt es ein wenig ironisch: «Der Bundesrat brucht meh als Chopfsalat; Öpfu für de Muurer si de haut chli suurer», und schiebt nach, was die Sichlete eigentlich ist: «Säge mit no einisch danke», ein Erntedankfest. Die Berner Regierungspräsidentin Beatrice Simon unterstreicht das Motto der Sichlete: Landwirtschaft bringt Leben in die Stadt. Sie habe als mutiertes Landei schätzen gelernt, was Qualität von frischen Produkten bedeute. Sie freue sich, dass die Bauern in der Stadt zeigen wollen, dass ihre Produkte ebenso gut seien wie jene im Grossverteiler «vielleicht ein bisschen teurer, aber unvergleichlich im Geschmack.» Das habe sie kürzulich erfahren, als sie krank war und mehr Gluscht als Hunger gehabt habe. «Die gewünschten Zwetschgen vom Hof waren wunderbar.» Auch überbrachte den Dank an die Bauern für ihren täglichen Einsatz.
«Kaufen Sie Schweizer Lebensmittel», rief Lobag-Präsident Hansjörg Rüegsegger den zahlreichen Besuchern in Einnerung. Damit habe der Komsument Gewähr für gesunde und schmackhafte Produkte. Unverkennbar klang nochmals das fulminante Gmüesfescht der Seeländer Gemüsebauern nach, die an ihrem Stand Tomaten in vielen Variationen anboten. Ein besonderer Höhepunkt war die farbenprächtige Alpaufzug der Familie Christian Zürcher aus Arni BE durch die Berner Altstadt.






































