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Sie führen die Ställe der Zukunft 

Das Deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat vier zukunftsweisende Stallkonzepte ausgezeichnet. Das Thema lautete «Dem Klimawandel begegnen – Ställe mit ganzheitlichem Energiekonzept». Erfahren Sie in vier kurzen Videos was die Gewinner-Ställe so besonders macht.

Mit dem Bundeswettbewerb «Landwirtschaftliches Bauen» prämiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) seit über 50 Jahren innovative und nachhaltige Stallbaukonzepte. Diesmal lautete das Schwerpunktthema «Dem Klimawandel begegnen – Ställe mit ganzheitlichem Energiekonzept», schreibt das BMEL in einer Medienmitteilung.

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir ehrte die vier ausgezeichneten Betriebe Anfang Dezember bei einer Preisverleihung in Berlin. Die vier zukunftsweisenden Betriebe wurden für ihre für ihre ganzheitlichen Energiekonzepte und klimaschonenden Bauweisen geehrt. Im Mittelpunkt standen Lösungen, die Tierwohl, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit vereinen.

Durch Förderprogramme unterstützt

Der Wettbewerb unterstreiche die Bedeutung des landwirtschaftlichen Bauens für die Erreichung der Klimaziele, schreibt das BMEL weiter. Energieeffiziente Ställe, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden und gleichzeitig an die Folgen des Klimawandels angepasst sind, seien unverzichtbar. Das BMEL unterstützt diesen Wandel durch gezielte Förderprogramme, die nachhaltige Investitionen und technische Innovationen vorantreiben. 

Es sind genau diese Leuchtturm-Höfe, die zeigen, wie unsere Landwirtschaft ihren Teil im Kampf gegen die Klimakrise leisten kann.

Cem Özdemir, Deutscher Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Bundesminister Cem Özdemir sagte an der Preisverleihung: «Die Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie die Tierhaltung gleichzeitig klimafreundlich sein kann und den Landwirtinnen und Landwirten ein gutes Einkommen sichert. Wir brauchen die Innovationskraft und das Engagement unserer Betriebe für den Klimaschutz.» 

Das sind die Siegerprojekte: 

Vollständige Kreislaufwirtschaft

Agrarprodukte Kitzen e.G. in Pegau (Sachsen) ist eine historisch gewachsene Agrargenossenschaft mit Milchproduktion sowie Nachzucht, die sich komplett vom öffentlichen Stromnetz abge­koppelt und ein eigenes Energiemanagement entwickelt hat.

Die Agrargenossenschaft betreibt Pflanzenbau und Viehzucht, eine Biogasanlage, Blockheizkraftwerke und Solarmodule mit 9’000 kWp. Eine vollständige Kreislaufwirtschaft macht den Betrieb energieautark und reduziert den CO₂-Fussabdruck erheblich. 

Klimaanlage im Schweinestall

Ein weiterer Preisträger ist der Hof Friedrichs der Familie Friedrichs aus Hilgermissen (Niedersachsen). Ein Geothermiesystem sorgt für die Klimatisierung des Schweinemaststalls und reduziert den Energieverbrauch erheblich. Ergänzt durch eine Photovoltaikanlage wird der Betrieb immer unabhängiger von fossilen Energieträgern.

Der Hof Friedrichs ist ein konventionell geführter Schweinemast­betrieb, bei dem mittels Erdwärmetauschern die Temperatur im Stall ohne zusätzlichen Energieaufwand optimiert wird.

Visionäres Energiemanagement-System

Der Huabahof der Familie Demmel in Schönrain (Bayern) setzt auf nahezu vollständige Energieautarkie. Eine Kombination aus Solarstrom und bidirektionalen Speichern ermöglicht die Eigenversorgung und speist jährlich 300’000 kWh Überschuss ins öffentliche Netz ein.

Der Huabahof ist ein Biobetrieb mit Schwerpunkt Milchproduktion und visionärem Energiemanagement (Steuerung aller internen Verbraucher). Die Jury bescheinigt dem Betrieb eine «hervorragende Kombination von ökologischer Wirtschaftsweise und dem Einsatz moderner Technik».

Nur einmal täglich Melken

Zu den ausgezeichneten Betrieben gehört auch der Ziegenhof Holzer der Familie Holzer in Hochdorf (Baden-Württemberg). Holz als Baustoff und innovative Heutrocknungstechniken sowie die bewusst extensive Wirtschaftsweise mit nur einmal täglichem Melken prägen das Konzept des Ziegenhofs Holzer. Die energieeffiziente und extensive Bewirtschaftung verbindet Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit. 

Der Ziegenhof Holzer besteht aus einem Stallneubau für 80 Milchziegen mit hofeigener Käserei, einem Hofladen und einer Betriebsleiterwohnung. Er setzt auf die konsequente Verwendung von Holz als Baumaterial und einen geringen Energieverbrauch durch eine sehr extensive Wirtschaftsweise (einmal tägliches Melken).

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