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Sie ist die Mutterkuh des Jahres

 

«Schweizer Bauer» und «Terre&Nature» haben wiederum den Leserwettbewerb «Kuh des Jahres» durchgeführt. Bei den Fleischrassen setzte sich eine Original-Braunvieh-Kuh durch. 

 

Mutterkuh des Jahres 2021 ist Original-Braunvieh-Kuh Hülse von Toni Hürlimann, Walchwil ZG. Sie gehört Roman Hürlimann. Dahinter kommt – wie beim Milchvieh – die Rasse Simmental mit GS-Colombia von Züchter und Besitzer Ueli Grossmann, Brienz BE. Auf dem dritten Rang Limousinkuh Burri’s Piccola, gezüchtet und gehalten von Franz und Anita Burri, Dagmersellen LU.

 

Gute Muttereigenschaften

 

Roman Hürlimann hatte sich nicht viele Hoffnungen gemacht, als er das Foto von Hülse für den Wettbewerb «Kühe des Jahres» einschickte: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich gewinne mit Hülse.» Dennoch ist ihm bewusst, dass Hülse Potenzial hat: «Sie ist nicht zu gross, gut bemuskelt und hat gute Muttereigenschaften. Sie sticht aus unserer Herde mit rund 30 Mutterkühen heraus, weil sie eher klein und rund ist.» Hülse sei zahm, aber durchaus lebenswillig und eher eine ranghohe Kuh.

 

«Sie hat Charakterstärke.»  Gezüchtet wurde Hülse 2014 von Roman Hürlimanns Vater Toni Hürlimann. 2017 hat Roman Hürlimann den Hof übernommen und damit auch Hülse, die damals drei Jahre alt war und das erste Kalb bei Fuss hatte. «Seither hat sie fünfmal gekalbt und ist wieder trächtig», so ihr Besitzer, «unser Ziel ist eine Zwischenkalbezeit von 365 Tagen, damit wir jedes Jahr ein Natura-Beef von jeder Kuh verkaufen können.»

 

Ideale Zwischenkalbezeit

 

Hülse, die mit 96 94 90/EX 94 linear beschrieben wurde und eine Zwischenkalbezeit von 353 Tagen aufweist, kommt dem Ziel sehr nahe. Roman Hürlimanns Betrieb liegt in Walchwil ZG in der Bergzone II. Gealpt wird nicht. Rund ums Jahr wird nur Gras, Heu, Emd und Grassilage verfüttert. «Damit kommen wir bei den Kälbern auf Tageszunahmen von rund 1400g», betont der OB-Züchter.

 

«Bei der Zucht arbeiten wir daran, den Zweinutzungstyp beizubehalten und nicht nur das Fleisch in den Fokus zu stellen. Wir möchten eine standortangepasste Zucht und Kühe mit guter Raufutterkapazität. Doch züchten viele OB-Halter stark auf Milch – das sieht man am Angebot der KB-Stiere. So müssen wir immer etwas Gegensteuer geben und Stiere einsetzen, die etwas Muskeln vererben.»

 

Von OB überzeugt

 

Roman Hürlimann ist überzeugt von der Zweinutzungsrasse OB: «Sie kann überall eingesetzt werden, deshalb ist sie in den letzten Jahren auch aufgekommen.» Als Roman Hürlimanns Vater 2003 mit Melken aufhörte, kam ein Limousinstier in die Herde, und die F1-Kälber wurden als Natura-Beef verkauft oder zur Remontierung des Bestandes aufgezogen.

 

«Doch diese Tiere haben charakterlich und leistungsmässig nicht gepasst, die Milch ging durch den Limousin-Anteil zu stark zurück», erinnert er sich. «Deshalb nutzten wir die Chance, als wir einige OB-Tiere zukaufen konnten. Diese Rassenwahl haben wir nie bereut.»

 

-> Hier gehts zur Milchkuh des Jahres

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