/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Sie ist ein kraftvoller Lebendpreis fürs ESAF

Einer der Lebendpreise ist das Rind Muzuki. Es stammt aus dem Stall von Bruno und Remo Tremp aus Schänis SG. Muzuki erfüllt die gestellten Anforderungen problemlos. Ihre Mutter, eine Seller-Tochter, glänzt sowohl im Exterieur als auch in der Leistungsbereitschaft.

Ruedi Roth |

Schon zwei Wochen vor dem Start zum Grossanlass Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest sind die Lebendpreise im Festgelände eingestallt. «Sie werden optimal betreut, und ich staune, welche Ruhe im Stall herrscht», erzählt der 26-jährige Remo Tremp aus Schänis. Er und sein Vater Bruno sind die Züchter des Barca-Rinds Muzuki. Oft ist einer von ihnen im Ausstellungsstall anwesend.

Zuerst nur eine Idee

Zusammen mit Kollegen in das noch ruhige Festgelände zu pilgern und dem Rind einen Besuch abzustatten, gefällt Remo Tremp. «Ein wenig stolz ist man halt schon. Wir fühlen uns geehrt und spüren eine dankbare Zufriedenheit.» Vor drei Jahren eröffnete sich für Tremps die Möglichkeit, am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in ihrer Nähe ein Rind als Preis vorzuführen. Damals, 2022, war Remo Tremp als Zuschauer am selben Grossanlass in Pratteln.

Als dann die Lebendpreise vorgeführt wurden, habe er gesagt, dies würde er dann in drei Jahren in Mollis gerne machen. Seine nicht ganz ernsthaft gemachte Äusserung gelangte auch in die Ohren von Jean Claude Leuba, dem Gabenchef vom Festes in Mollis. So kam es, dass Bruno und Remo Tremp die Aufgabe erhielten, ein stattliches Rind termingerecht bereitzuhalten. Muzuki erfüllt die gestellten Anforderungen problemlos. Ihre Mutter, eine Seller-Tochter, glänzt sowohl im Exterieur als auch in der Leistungsbereitschaft.

Kehrt wohl wieder zurück

An der St. Galler Spitzenbraunviehausstellung 2024 erreichte sie als Erstmelkkuh den zweiten Rang in ihrer Abteilung und steht momentan in der zweiten Laktation vor einem Abschluss mit 9’000 Kilo Milch. «Ich freue mich sehr auf das Vorführen von Muzuki. Einerseits weil sie ruhig ist und sich gut präsentiert; andererseits wird diese Kulisse schon beeindruckend sein.»

Mit grosser Wahrscheinlichkeit werde das Rind wohl wieder in den Stall der Familie Tremp zurückkehren. Nur wenige Schwinger sind in der Lage, einen Lebendpreis bei sich selbst einzustallen. «Sollte Muzuki einen neuen, geeigneten Platz erhalten, gönne ich dies dem Schwinger aber auf jeden Fall.»

«Puure» im Vollerwerb als Ziel

Die Familie Tremp führt einen Milchwirtschaftsbetrieb im Gwadt an der Hauptstrasse zwischen Schänis und Rufi. Brigitte und Bruno Tremp hielten einst sechs Kühe, und ein wesentlicher Teil des Einkommens ergab sich aus einer umfassenden Tätigkeit im Nebenerwerb. Dies ist zwar jetzt noch so, aber die Betriebsfläche konnte in der Zwischenzeit doch vergrössert werden. 18 Milchkühe und 4 Aufzuchttiere, ausschliesslich Rasse Brown-Swiss, stehen momentan im vierjährigen Laufstall mit einem Dreier-Tandem-Melkstand. Rund zwölf Jungtiere sind für die Aufzucht verstellt worden.

Tremps streben in der Zucht eine Verbesserung der Milchleistung an und legen Wert auf ein gutes Exterieur. Remo war schon immer von der Landwirtschaft fasziniert. Zuerst lernte er aber Zimmermann und erst danach Landwirt. In den kommenden Jahren wird er den Betrieb von seinen Eltern übernehmen. «Mit 10 Hektaren Bewirtschaftungsfläche bietet dieser Betrieb noch zu wenig, als dass man ohne Nebenerwerb existieren kann. Da gebe ich die Hoffnung auf zusätzliches Land nicht auf», formuliert Remo Tremp seinen Traum vom Leben als Vollerwerbslandwirt.

Sein Vater arbeitet als Werkmeister in der Gemeinde, Remo ist stellvertretender Leiter in der Agro-Abteilung der Landi Linth, welche nur 100 Meter vom Hof entfernt steht. «Mit ihm haben wir einen sehr zuverlässigen und kompetenten Mitarbeiter», freut sich Landi-Geschäftsführer Simon Zahner. Remo Tremp war einige Jahre Vorstandsmitglied der St. Galler Jungzüchtervereinigung. Bis zum 20. Lebensjahr betrieb er auch den Schwingsport und besucht regelmässig einige Schwingfeste pro Jahr als interessierter Zuschauer.

Wer wird Schwingerkönig?

  • Joel Wicki:
    19.42%
  • Fabian Staudenmann:
    20.4%
  • Damian Ott:
    1.74%
  • Michael Moser:
    14.83%
  • Samuel Giger:
    20.69%
  • Marcel Räbsamen:
    0.79%
  • Lario Kramer:
    0.54%
  • Nick Alpiger:
    0.42%
  • Domenic Schneider:
    0.88%
  • Adrian Walther:
    1.26%
  • Armon Orlik:
    4.82%
  • Werner Schlegel:
    9.86%
  • ein anderer:
    4.34%

Teilnehmer insgesamt: 14708

Zur Aktuellen Umfrage

Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • D.S | 29.08.2025
    Was mir zu denken gibt, sind die fantastischen Preise, die in den Medien herumgeboten werden, 30'000.- Fr für den Siegermuni, bis zu 20'000.- Fr. für ein Rind. Hoffe nur, diese Zahlen werden für Negativen Zeilen gegen die Lantwirtscgaft gebraucht.
  • Heidi Hugentobler | 29.08.2025
    Wir Frauen sind zutiefst dankbar, dass heute nur noch Tiere ein Lebendpreis sein dürfen, die ja bekanntlich zum Glück weder Gefühle noch sonst irgendetwas haben. Danke! Danke! Danke!
  • Schuler Viktor | 28.08.2025
    Joel Wicki ist der beste
    • Holsteinkuh | 29.08.2025
      aber nicht immer der Beste wird KIng
×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Umfrage

Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

  • Hauptsächlich der Mann:
    54.02%
  • Hauptsächlich die Frau:
    27.59%
  • Beide zusammen:
    4.6%
  • Ist nicht klar geregelt:
    13.79%

Teilnehmer insgesamt: 174

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?