Die dritte Generation der sogenannten Direct-Air-Capture-Technologie basiere auf neuen Filtermaterialien und würfelförmigen Modulen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Diese seien in den letzten fünf Jahren entwickelt und geprüft worden.
Damit könnte das Start-up laut Mitgründer und Co-CEO Jan Wurzbacher Abscheidungskapazitäten im Megatonnen-Bereich erreichen. Die «Generation 3» verdopple die CO2-Abscheidungskapazität pro Modul und halbiere den Energieverbrauch. Zudem halte sie länger und sei halb so teuer.
Direct Air Capture (DAC) ist die Bezeichnung für chemisch-technische Verfahren zur Gewinnung von Kohlenstoffdioxid
Damit habe man «einen wichtigen Meilenstein» in der Kostensenkungsstrategie des Unternehmens erreicht. Climeworks will bis 2030 die Kosten pro abgeschiedener Tonne CO2 auf 222 bis 311 Franken (250 bis 350 US-Dollar) reduzieren. Die Gesamtkosten sollen auf 356 bis 534 Franken (400 bis 600 US-Dollar) pro Tonne fallen. Das entspricht gegenüber dem heutigen Stand einer Reduktion von bis zu 50 Prozent.
Die neue Technologie soll nun in den USA in Louisiana lanciert werden. Dort plant Climeworks ein Projekt, das vom US-Energieministerium gefördert wird. Die Bauarbeiten sollen 2026 starten.