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Ernährung: Eigenverantwortung statt Verbote

Stimmberechtigte Schweizerinnen und Schweizer wünschen sich bei Ernährungsfragen Eigenverantwortung und Aufklärung statt Verbote und Abgaben. Der Staat soll mit Bildung und Information die Ernährungskompetenzen fördern.

sda/blu |

Laut den Befragten des am Mittwoch veröffentlichten «Monitors Ernährung und Bewegung 2024» tragen Konsumentinnen und Kponsumenten selber den grössten Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung bei, noch vor Familien und Freunden sowie Schulen.

Das gfs.bern hatte im Auftrag der Informationsgruppe Erfrischungsgetränke, die Umfrage im März zum 11. Mal realisiert, befragt wurden dazu gut 1000 stimmberechtigte Schweizerinnen und Schweizern.

Gemeinsame Projekte

Der Wunsch nach Präventionsprogrammen (94 Prozent) und nach gemeinsamen Projekten von Staat und Wirtschaft (93 Prozent) erreichten in der diesjährigen Umfrage Höchstwerte. Das gilt auch für die obligatorische Ernährungskunde in den Schulen (95 Prozent).

Ein Beispiel für ein Projekt, das Staat und Wirtschaft gemeinsam realisieren, ist die Zuckerreduktion im Rahmen der Erklärung von Mailand. Sie verpflichtet Getränkehersteller und Detailhändler dazu, den Zuckergehalt in Getränken bis Ende 2024 um zehn Prozent zu senken.

Zuckersteuer abgelehnt

70 Prozent der Teilnehmenden lehnten in der Umfrage eine Steuer auf zucker-, salz- und fetthaltige Lebensmittel ab. Gut drei Viertel zeigten sich überzeugt, dass sich Ernährungsgewohnheiten nicht mit Steuern ändern lassen. 77 Prozent finden eine Zuckersteuer ungerecht, weil sie Ärmere stärker belastet. 72 Prozent denken, dass nicht Lebensmittel entscheidend sind, sondern Essgewohnheiten. 96 Prozent sind der Ansicht, dass sogenannter versteckter Zucker aus Lebensmitteln verschwinden sollte.

Kaum Chancen hätten eine Lenkungsabgabe auf Zucker, deren Ertrag zur Aufklärung eingesetzt würde (35 Prozent). Mit 18 Prozent die unbeliebteste Massnahme wäre die Einführung eines Mindestalters für den Kauf besagter Lebensmittel.

Eine grosse Zustimmung von 97 Prozent erhielt die transparente und verständliche Information über Produkte. Viele Befragte wünschten sich auch eine Vereinfachung der Nährwertdeklaration oder eine farbige Kennzeichnung mit Nutri-Score. Am unbeliebtesten sind Preiserhöhungen (31 Prozent) und der Verzicht auf die Genussmittelproduktion (20 Prozent).

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