Vor dem Rathaus in Bern weibelten die Berner Grünen für sieben Vorstösse für die Biodiversität.
Die Klimakrise und die Biodiversitätskrise seien die grössten Herausforderungen unserer Zeit, so die Berner Grünen. Vor dem Rathaus in Bern versammelten sich die Präsidentin Natalie Imboden sowie einige amtierende Grossräte wie Bruno Vanoni oder Thomas Gerber.
Mit dieser Aktion wolle man bezwecken, dass der Kanton Bern mehr zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität unternähme. Der Steinkauz, der Laubfrosch und die Feuchtgebiets-Pflanze Wasserfeder seien stark gefährdet, und die Kleine Hufeisennase (Fledermaus) sei sogar vom Aussterben bedroht. Diese Beispiele zogen die Berner Grünen heran, um auf die Biodiversitätskrise aufmerksam zu machen. Sie fordern den Kanton Bern auf, mehr finanzielle Mittel bereitzustellen um dadurch auch mehr Bundesgelder abrufen zu können und sein Instrumentarium zu verbessern.
Sieben Vorstösse für die Biodiversität
- Mehr finanzielle und personelle Mittel bereitstellen
- Rechtlichen Schutz verbessern, Bundesmittel konsequent abrufen, Austrocknen der Moore verhindern
- Das Bundeskonzept «Ökologische Infrastruktur» konsequent umsetzen
- Pestizideinsatz im Wald reduzieren
- Naturschutz-Ranger einsetzen und Kompetenzen stärken
- Wytweiden im Berner Jura naturnah erhalten
- Renaturierung von ehemaligen Moorböden prüfen
Bruno Vanoni möchte mit seiner Motion den Moorschutz voranbringen. Dazu möchte er Moore ins Grundbuch eintragen lassen. «Man könnte dort, wo die Bauern bzw. Waldbesitzerinnen schon freiwillig etwas machen, verstärkt unterstützen», sagt Vanoni. Durch einen Grundbucheintrag wären Moore längerfristig geschützt, und für die Behörden wäre ein Eintrag eine Erleichterung.
Der Kanton sei am Schluss der Rangliste gemessen an der Fläche verbindlich gesicherter Schutzgebiete. «Es ist aber nur ein Nebenthema dieser Motion», so Vanoni. «Hauptthema ist, dass viele geschützte Moore bedroht sind, weil sie austrocknen». Es gäbe viele Moore im Kanton Bern, bei denen man versuche, den Wasserabfluss so zu regulieren, um eine Austrocknung zu verhindern. Doch für solche Eingriffe habe der Kanton zu wenig Geld und er müsse bereits jetzt Drittmittel suchen.
Regierungsrat wohl bereit zur Prüfung
«Im Jahresbericht der Naturförderung steht: Wir haben nicht genug finanzielle Mittel und nicht genug Personal, um die gesetzlich verpflichteten Aufgaben zu erfüllen», sagt Bruno Vanoni. Daher habe er vor Jahren eine Interpellation eingereicht. Der Regierungsrat habe in seiner Antwort den Geldmangel zugegeben und im Anschluss auch erste Schritte in die Wege geleitet. Nun sei der Regierungsrat auch bereit, die Motion vom Moorschutz als Postulat, also als Prüfungsauftrag, entgegenzunehmen.
Bis 2050 soll die Schweiz Klimaneutral werden. Das ist ein Verfassungsauftrag. «Wir wollen den Willen in den zuständigen Ämtern unterstützen», so Vanoni.
Ukraine-Krieg und Biodiversität
Müssen wir nicht im Angesicht des Ukraine-Krieges sagen, wir stellen das mit der Biodiversität nochmal einen Moment zurück? Dazu Vanoni: «Ich finde es problematisch, wenn man diesen Krieg nutzt und instrumentalisiert, um irgendwelche Notwendigkeiten in Frage zu stellen. Der Schutz der Biodiversität ist eine langfristige Zielsetzung. Und wenn man nicht handelt, und man sagt, man mache es in ein paar Jahren, dann ist es vielleicht für bestimmte Dinge schon zu spät.» Vanoni ist überzeugt, dass man jetzt und in allen Bereichen handeln muss.




Die Verfassung beginnt mit den Worten "Im Namen Gottes, des Allmächtigen".
Das sind nicht nur Worte, sondern Auftrag! Und zwar ein Auftrag, der noch vor der "Klimaneutralität" kommt, die ja durch manipulative, einseitige Wissenschaft und Medien, zum Schaden von Wirtschaft, Freiheit und Wohlstand, den Schweizern untergejubelt wurde.
Rückkehr zu wahrer, ergebnisoffener, freier Wissenschaft täte not!
nebst der landwirtschaft sollte aber auch dringenst die öffentlichen und privaten grundeigentümer sich gedanken über das aufwerten von ökosystemen machen
ich empfehle ein interview mit ornitologe Prof. Dr. Berthold auf youtoube:
Naturtalk FÜNF VOR ZWÖLF! - Artenvielfalt durch Biotopverbünde | mit Prof. Dr. Berthold
Die Böden sind ausgelaugt
Immer weniger Insekten
Zu viel Nitrat im Trinkwasser
Wie sollen wir das alles der nächsten Generation überlassen
Wir müssen jetzt Handel
ohne Insekten keine Landwirtschaft und anschl. keine Menschen.
auf welchem Planeten leben Sie?
Kennen Sie Studien, die regionale Unterschiede in diesem Insektensterben aufzeigen?
Oder sind da nicht etwa andere Ursachen vorhanden?
Wenn es in naher Zukunft zuwenig Getreide für zahlungsschwache Bevölkerungsschichten hat, ist jedenfalls nicht das Insektensterben, auch nicht unsere ausgelaugten Böden oder zuviel Nitrat im Wasser schuld, sondern der Ukraine-Krieg. Das sind Realitäten.
mit aufgeräumten agrarlandschaften und privatgärten, intensivierung der landwirtschaft (6x mad pa / 5x düngung/ immer schwerere maschinen ), versiegelungen durch bauen usw gerät unser ökosystem immer stärker unter druck. die insekten sind die basis dieses systems (humus/bodenbildung, bestäubungsleistung, zt nützlinge gegen agrarschädlinge, nahrungsquelle für viele Tierarten usw) und studien belegen den rückgang.
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