Laut dem deutschen Fütterungsunternehmen Sano ist der Einfluss von Sonne, Regen oder Wind auf die Trockensubstanz (TS) der Silagen nicht zu unterschätzen.
Bei viel Regen kann das aus dem Fahrsilo entnommene Futter schnell 5 Prozent weniger TS pro Kilo aufweisen. Starke Sonneneinstrahlung wiederum sorgt für höhere TS-Gehalte. Auch starker Wind kann die Silage im Fahrsilo austrocknen.
Trifft er zudem auf den Anschnitt, drückt er Luft ins Silo, was das Risiko von Nacherwärmung und Schimmelbildung erhöht. Darum sollte das Silo immer entgegen der Hauptwindrichtung geöffnet werden. Bekommen die Kühe normal zum Beispiel 12kg Grundfutter-TS gefüttert, machen 5 Prozent TS-Unterschied 0,6kg Silage pro Kuh und Tag aus, die fehlt oder zu viel gefüttert wird.
Der TS-Gehalt der Ration sollte zwischen 39 und 42 Prozent liegen. In diesem Bereich fressen Kühe die Ration am besten. Trockenere Rationen haben ein erhöhtes Risiko der Selektion. Sind die Silagen sehr trocken, bietet sich der Einsatz von qualitativ hochwertigen Nassfuttermitteln oder das gezielte Einmischen von Wasser an. Doch Achtung bei ihrem Einsatz: In zu nassen Rationen steigt die Gefahr einer Nacherwärmung.