Seit einiger Zeit wird über die Zukunft der landwirtschaftlichen Grundbildung diskutiert. Nun soll diese angepasst werden. Das neue Ausbildungsmodell, das frühestens ab August 2024 umgesetzt wird, umfasst eine 3-jährige Lehre plus ein freiwilliges Zusatzjahr. Was halten Sie davon? Abstimmen und mitdiskutieren
Im Zentrum des vorgesehenen neuen Modells stehe nach wie vor eine 3-jährige EFZ-Ausbildung, wobei im dritten Jahr bereits eine Fachrichtung vertieft wird, teilte der Verein OdA AgriAliForm Anfang Woche mit. Dazu komme ein freiwillig viertes Lehrjahr, in dem eine weitere Fachrichtung intensiviert werden könne.
3. Lehrjahr mit Fachrichtung
Durch die Revision soll die dreijährige Grundausbildung für Zweitausbildner, Nachholbildner, Nebenerwerbsbetriebe und «einfache» Betriebe mit nur einem Betriebszweig attraktiv bleiben. Das Zusatzjahr ist für die Führung von vielseitigeren Betrieben oder solche mit Spezialzweigen vorgesehen.
Die ersten beiden Lehrjahre sind für alle gleich. Hier werden die Grundkompetenzen des jeweiligen Berufs vermittelt. Im 3. Lehrjahr wählt der Auszubildende eine Fachrichtung aus. Im vierten, freiwilligen Jahr kann eine zusätzliche Fachrichtung vertieft werden.

Elsbeth Schär
Neues Modell ab 2024
Im 3. und 4. Lehrjahr stehen die gleichen Fachrichtungen zur Auswahl. «Der Inhalt ist also nicht aufbauend, sondern es handelt sich um andere Themen», schreibt der Verein. Für den Beruf Landwirt ist so denkbar: Futterbau, Ackerbau, Milchvieh, Mutterkühe und Rindviehmast, Kleinwiederkäuer, Schweinehaltung, Berg-/Alpwirtschaft, Geflügelproduktion. Die biologische Produktion ist ebenfalls als eigene Fachrichtung vorgesehen.
Das neue Modell ist gemäss OdA AgriAliForm auch für Spezialkulturen, Geflügelfachleute oder Spezialisierung auf Schweinehaltung geeignet. Die Entscheidung dieser Branchen steht noch aus.
Den abschliessenden Entscheid trifft der Vorstand der OdA AgriAliForm im April 2021 ausgehend von den Wünschen der Mitgliedorganisationen. Bei optimalem Verlauf ist eine Umsetzung der revidierten Grundbildung ab August 2024 möglich.
Wie denken Sie über dieses Modell? Finden Sie es gut? Oder sollte die Ausbildung 4 Jahre dauern? Oder sind 3 Jahre ausreichend? Abstimmen und mitdiskutieren



Habe 1988 den ersten Lehrling ausgebildet
2020 sind Lernende gut 2 Monate im Jahr weniger auf dem Betrieb.
Ich muss immer mehr Zeit aufwenden für Prüfungsvorberitungen.Überlegen uns keine Lehrlinge auszubildn weil sie bei wichtigen Arbeiten nicht auf dem Betrieb sind.
Keine Kost und Logis, keine Winterschule.
Landwirtschaftslehre ist wie jede andere Berufslehre. Kommt endlich im Jahr 2021 an.
Ende der Durchsage
Besser wäre für Betriebsleiter ( DZ - Bezüger ) jährlich eine obligatorische Weiterbildung von 2-3 Tagen übers Jahr verteilt und von den landw.Schulen ausgearbeitet nach aktuellem Stand, davon 2 Tage im Sinne eines Arbeitskreises der Produktionsrichtung des eigenen Betriebes entsprechend.
In der Landwirtschaft gitbs viele "Gemsicht-Betriebe" Rindvieh, Schweine und Ackerbau, Gemüse und Rindviehmast, Beeren und Obst, Pferde und Ackerbau usw.
Ob es da vernünftige Ausbildungs-Systeme gibt, kann ich nicht beurteilen.
Warum muss immer alles uf de Grind gestellt werde?