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Sirenenalarm - Stadt Bern droht Hochwasser

Nach heftigen Niederschlägen im Eriz in der Nähe von Thun steht der Stadt Bern ein Hochwasser bevor. Nach Angaben der Berufsfeuerwehr der Stadt Bern muss am Mittwochabend ab 20 Uhr damit gerechnet werden, dass die Aare über die Ufer tritt. Um 20.15 Uhr lösten die Behörden mit Sirenen Hochwasseralarm aus.

blu/sda |

 

Nach heftigen Niederschlägen im Eriz in der Nähe von Thun steht der Stadt Bern ein Hochwasser bevor. Nach Angaben der Berufsfeuerwehr der Stadt Bern muss am Mittwochabend ab 20 Uhr damit gerechnet werden, dass die Aare über die Ufer tritt. Um 20.15 Uhr lösten die Behörden mit Sirenen Hochwasseralarm aus.

Die Bevölkerung in den betroffenen Quartieren sei gegen 18 Uhr per SMS alarmiert worden, sagte Franz Märki von der Berufsfeuerwehr Bern der Nachrichtenagentur sda. Um 20.15 Uhr warnten die Behörden die Bevölkerung entlang der Aare mittels Sirenenalarm.

Sandsäcke als Schutz

In den Quartieren Marzili, Dalmazi, Altenberg und Felsenau werden Hochwassersperren aufgebaut. An verschiedenen Orten stellten Privatpersonen gelagerte Sandsäcke auf, um sich vor dem drohenden Hochwasser zu wappnen. Die Feuerwehr unterstützte diese Personen dabei. Nach Angaben von Märki stehen zur Zeit rund 65 Personen von der Berufsfeuerwehr und weiteren Einheiten entlang der Aare im Einsatz.

Die Anwesenden und die Anwohner der betroffenen Quartiere wurden aufgefordert, exponierte Keller zu räumen. Wegen der Gefahr vor einer Überflutung sollten auch die Fahrzeuge aus der Gefahrenzone gebracht werden, hiess es etwa per Lautsprecher.

Märki geht davon aus, dass die Aare ab 20 Uhr bis zu 450 Kubikmeter Wasser pro Sekunde führt. In den letzten Tagen waren es rund 330 Kubikmeter, dabei war das Flussbett bereits fast voll gewesen. «Mit anderen Worten: Die Aare wird definitiv über die Ufer treten», bilanziert Märki gegenüber dem Onlineportal Bernerzeitung.ch/Newsnet.

Baumstämme als Problem

Ein besonderes Problem stellt laut Märki das viele Holz dar, dass die Aare nach den Unwettern mit sich führt. Im Jahr 2005 hatten Baumstämme den Abfluss bei der Matteschwelle verstopft, worauf das Quartier überschwemmt worden war. «Unsere Feuerwehrleute berichten von ganzen Baumstämmen, die herunterkommen», sagte Märki bernerzeitung.ch.

Durch das viele Schwemmholz habe sich die Situation verschärft, erklärte Märki. Solange das Wasser primär von Thun komme, sei die Situation normalerweise unter Kontrolle. Doch wenn wie dieses Mal ein Ereignis zwischen Thun und Bern dazukomme, sei das eine neue Situation, fügte er an.

Im Mattequartier unmittelbar an der Aare stellte die Feuerwehr einen Kran auf. Mit diesen wurden einzelne Elemente aus der Schwelle genommen, um den Deich zu entlasten. In der Matte aber auch in anderen Quartieren wie Dalmazi, Marzili, Altenberg und Felsenau wurden Sperren eingebaut.
 
Messstation mitgerissen

Im Moment habe er von Schäden noch keine Kenntnis, sagte Märki weiter. In einer solchen Situation könne man nie schnell genug reagieren. Weil die Situation mit der Zulg plötzlich eingetreten und eine Messstation mitgerissen worden sei, habe das kantonale Amt für Wasser und Abfall relativ spät Informationen erhalten.

Dafür habe man aber dann rasch darauf reagiert, versicherte Märki. Das Amt schloss deshalb den Hochwasserentlastungsstollen in Thun, damit nicht noch zusätzliche Wassermassen auf die Bundesstadt zukommen.

Im Verlauf des Nachmittags ist die Zulg in Steffisburg (BE) über die Ufer getreten. Laut Berichten von 20min.ch stieg das Wasser auf über 5 Meter an. Im betroffenen Gebiet ist der Verkehr zum Erliegen gekommen, da verschiedene Brücken und Strassen gesperrt werden mussten.

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