/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Situation am Buttermarkt sorgt für Kritik

Der Verein Mittelland Milch hat Mitglieder vom Berner Seeland bis ins Glarnerland. An den Kreisversammlungen in Freienbach SZ, Brunegg AG und Kirchberg BE wurde nicht nur auf das Vereinsjahr 2024 zurückgeblickt. Für Diskussionen sorgten die Butterexporte.

clu/mgt |

In diesem Jahr fanden die Kreisversammlungen des Vereins Mittelland Milch zum zweiten Mal an drei zentral gelegenen Orten statt. Insgesamt über 450 Personen haben teilgenommen, schreibt der Verein in einer Mitteilung.

Um was ging es?

Die Präsidentin Sabrina Schlegel orientierte jeweils über das Vereinsjahr 2024, insbesondere über die Themen Butterabsatz, Blauzungenkrankheit, Klimarechner, AP 2030 sowie über den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland.

Mittelland Milch

Der Verein Mittelland Milch wurde im Jahr 2018 gegründet mit Sitz im aargauischen Suhr. Im Jahr 2024 zählte die Mittelland Milch 1725 Mitglieder, deren Milchbetriebe sich im Berner Seeland bis ins Glanerland befinden. Als Direktlieferant und drittgrösste Organisation im Milchmarkt pflegt der Verband nach eigenen Angaben eine strategische Partnerschaft mit Emmi. Sabrina Schlegel, amtet als Präsidentin . 

Die geplante Kälberimpfung habe bei den Anwesenden zu Diskussionen geführt, heisst es in der Mitteilung. Einige Anwesende seien der Meinung gewesen, dass eine Impfung nicht viel bringe. Es wäre besser, den Kälbern mehr Milch zu geben, und diese selbst auszumästen. Weiter informierte die Präsidentin darüber, dass die Mittelland Milch einen überdurchschnittlichen Milchpreis ausweisen kann.

Selbstchecks Lebensqualität

Der Geschäftsführer Marco Genoni zeigte an der Veranstaltung die Entwicklung der Anzahl Mitglieder auf und wie die abgelieferten Milchmengen über die letzten fünf Jahre ziemlich konstant gehalten werden konnten (rund 365 Mio. Kilo). Philipp Meier, stellvertretender Geschäftsführer, informierte die Anwesenden über die Bedeutung des Selbstchecks Lebensqualität und ermunterte sie, diesen auszufüllen.

Weiter berichtete Reto Hübscher von Emmi über den Milchmarkt und über Neuigkeiten aus dem Emmi Geschäft. Er zeigte auf, wer welche Mengen Butter importiert hat. Hübscher erklärte auch, dass der Absatz von Vollmilchpulver und Butter im Jahr 2024 zurückgegangen ist. Einige Votanten beklagten sich an den Versammlungen, dass zu lange zu viel Butter importiert wurde , wie der Verein Mittelland Milch schreibt.

Mit Zolleinnahmen Exporte finanzieren

So hat sich – nach Meinung der Teilnehmenden an den Versammlungen – der Staat die Einnahmen aus dem Import gesichert. So verschaffte sich der Bund Zolleinnahmen in Millionenhöhe, die er infolge des Imports von Tausenden Tonnen Butter zwischen 2020 und 2023 einstrich.  Beim Export müssten sich nun die Produzenten beteiligen, kritisierten einige Bauern. Um den Markt zu entlasten, braucht es weitere Mittel. In den Monaten März, April und Mai soll für den Export von Butter deshalb 1 Rappen pro Kilo Molkereimilch eingezogen werde n.

Laut dem Mittelland Milch sind Bestrebungen im Gange, dieses Regime zu ändern. Vorgesehen sei, dass die Zolleinnahmen bei der Branchenorganisation Milch (BOM) landen. Mit den Geldern sollen allfällige Butterexporte finanziert werden.

Kommentare (5)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Brun | 02.02.2025
    Butter in der Schweiz zu Teuer , Aktionen zu Teuer, darum gehen wir ins nahe Ausland einkaufen. Milchbetriebe zu keinem Kompromiss bereit geht ja den Bossen sonst ans Portemonnaie. Also ist der zwischen Handel dass Problem.
    So macht mann die Wirtschaft langsam kaputt
    Geldbeutel der Bevölkerung nimmt ab.
  • ueli | 02.02.2025
    Was macht SMP konrekt ?
    Bei Butterproblem
    Beiträge werden immer am Milchgeld abgezogen.
    Da erwartet man bestmöglichen Einsatz zugusten der Milchproduzenten.
  • Eichenberger | 02.02.2025
    Sabrina Schlegel führt selbständig einen Landwirtschaftsbetrieb und ist nicht mehr Betriebsleiterin im Grundhof. Bitte besser recherchieren.
  • Annerös Durtschi | 02.02.2025
    Wenn auf die unsägliche Standardisierung auf 3,5% Fettgehalt verzichtet würde, wäre das Problem Butterberg innert Kürze keines mehr. Für diese Erkenntnis braucht es kein Studium...
    • Peterson | 02.02.2025
      Viele Beteiligte profitieren am Butter. Da bleibt wenig Interesse etwas zu ändern.
×

Schreibe einen Kommentar

Kommentar ist erforderlich!

Google Captcha ist erforderlich!

You have reached the limit for comments!

Das Wetter heute in

Umfrage

Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

  • Ja, aus Gras:
    7.53%
  • Ja, aus Mais:
    9.17%
  • Ja, aus Gras und Mais:
    8.84%
  • Nein:
    74.47%

Teilnehmer insgesamt: 1222

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?