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Slowakei will Bauern wegen Ernteausfällen unter die Arme greifen

Der slowakischen Landwirtschaft sollen die durch Auswinterung und Dürre bedingten Ernteausfälle beziehungs-weise Erlöseinbussen in Teilen über ausserordentliche Finanzhilfen in einer Gesamthöhe von gut 70 Mio. Euro (84 Mio. Fr.) ausgeglichen werden.

AgE |

 

 

Der slowakischen Landwirtschaft sollen die durch Auswinterung und Dürre bedingten Ernteausfälle beziehungs-weise Erlöseinbussen in Teilen über ausserordentliche Finanzhilfen in einer Gesamthöhe von gut 70 Mio. Euro (84 Mio. Fr.) ausgeglichen werden.

Einem entsprechenden Vorschlag des Landwirtschafts-ministeriums hat die Regierung in Bratislava in der vorletzten Woche zugestimmt.

15,5 Prozent weniger Halmgetreide

Vorgesehen sind unter anderem die Verbilligung von Agrarkrediten, Steuer-erleichterungen auf Kraftstoff und Zuschüsse zum Erhalt gefährdeter Arbeitsplätze in landwirtschaftlichen Betrieben. Angesichts der niedrigeren Getreide- und Futtererzeugung solle insbesondere die Veredlungswirtschaft unterstützt werden, erklärte das Agrarministerium.

Der Vorsitzende der nationalen Land- und Ernährungswirtschaftskammer, Milan Semancik, begrüsste die Hilfsmassnahmen. Er wies vor Journalisten in Bratislava darauf hin, dass sich die zweitschlechteste Getreideernte des Landes seit dessen Beitritt zur Europäischen Union vor acht Jahren abzeichne. Nach der jüngsten Schätzung des Statistischen Amtes dürften in diesem Jahr etwa 1,91 Mio. t Halmgetreide gedroschen worden sein, 15,5% weniger als 2011.

Körnermais: Mehr Fläche, aber tiefere Ernte

Die diesjährige Ernte von Körnermais veranschlagten die Statistiker in einer ersten Schätzung auf 1,26 Mio. t, dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Produktionsrückgang von 12,7%. Im Jahresvergleich bildete sich die gesamte slowakische Getreideerzeugung um 14,4% auf rund 3,17 Mio. t zurück, obwohl die Anbaufläche von Körnermais um 9,3 % und die der Halmgetreidearten um insgesamt 7,4% ausgeweitet worden waren.

Besonders hoch fielen die Ertragseinbussen gegenüber 2011 bei der Weizenernte aus, die nach der Schätzung des Statistikamtes mit 1,31 Mio. t um rund 19% unter dem Vorjahresniveau blieb. Die Produktion von Gerste verringerte sich um 8,3% auf 481’200 t.

Auch geringere Ernte bei Zuckerrüben und Kartoffeln befürchtet

Eine Ausnahme stellt der Roggen dar, dessen Ernte mit 49’500 t um schätzungsweise ein Fünftel höher ausfiel als im Vorjahr. An Raps wurden nur 218’900 t eingebracht, gut ein Drittelweniger als in der vergangenen Saison.

Unterdessen zeichnet sich auch für die Hackfrüchte ein deutlich niedrigeres Aufkommen als 2011 ab. Die Produktion von Zuckerrüben wird gemäss der amtlichen Schätzung um 11% auf 1,03 Mio. t zurückgehen, die von Kartoffeln um 17,6% auf 166’100 t. Für Sonnenblumen und Sojabohnen wird dagegen von einem Produktionszuwachs um 4,5 % auf 210’000 t beziehungsweise 31,7% auf 48’600 t ausgegangen.

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