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SMP treten aus der BOM aus

Die Branchenorganisation Milch (BOM) senkt den Richtpreis für A-Milch um 4 Rappen. Dieser Entscheid bringt für die Schweizer Milchproduzenten (SMP) das Fass zum Überlaufen. Sie treten aus der BOM aus.

 

 

Die Branchenorganisation Milch (BOM) senkt den Richtpreis für A-Milch um 4 Rappen. Dieser Entscheid bringt für die Schweizer Milchproduzenten (SMP) das Fass zum Überlaufen. Sie treten aus der BOM aus.

Der BOM-Vorstand beschloss letzten Freitag, den Richtpreis für A-Milch ab 1. November um 4 Rappen von 68 auf 64 Rp. zu senken. Der Abzug von 1 Rp. pro kg Milch für die Abräumung des Butterbergs soll zusätzlich eingezogen werden. Das brachte den SMP-Vorstand auf die Palme und er beschloss am Dienstag einstimmig den Austritt aus der BOM.  «Die BOM in der heutigen Mitgliederstruktur und Aufgabenzuordnung hat versagt und macht darum für die Produzenten keinen Sinn mehr», erklärte SMP-Präsident Peter Gfeller.   Die Senkung des Richtpreises auf der A-Milch sei in Anbetracht des Milchpreisindex und der Marktsituation nicht notwendig gewesen.

POs noch unschlüssig

«Ich stehe hinter diesen Entscheid», sagt Moritz Erni, Präsident der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP). Werden die ZMP als grösste Produzentenorganisation mitziehen? «Das kann ich nicht selber entscheiden». Der ZMP-Vorstand werde noch diese Woche tagen. Ein Austritt aus der BOM werde auch bei der PO Lobag ein Thema sein, sagt Geschäftsführer Adrian Affolter: «Wir werden in den nächsten zwei, drei Wochen eine Vorstandssitzung einberufen, wo wir das diskutieren.»
«Der BOM-Präsident muss neutral sein und hat kein Stimmrecht», meint BOM-Präsident Markus Zemp. Trotzdem bedaure er diese Entwicklung. Er sei vor allem auch deshalb erstaunt, weil 8 von 10 Produzentenvertretern in der BOM der Senkung des Richtpreises  zugestimmt hätten. Und die Marktentlastung könne nicht starten, weil die SMP das Inkasso nicht mehr machen wollten. «Es braucht eine ausserordentliche Vorstandssitzung», fügt er an.

Allgemeinverbindlichkeit für SMP?

SMP-Direktor Albert Rösti  hingegen will die Marktentlastung zukünftig in die Hände der Produzenten nehmen: «Wir fordern vom Bund die Allgemeinverbindlichkeit für Marktentlastungsmassnahmen für uns Produzenten.» Ein entsprechender Beschluss werde für die DV vom 9. November beantragt. Denn die BOM sei inicht in der Lage, den Markt zu stabilisieren: «Wenn man Leute in der BOM hat, die bei jedem Entscheid mit einer Klage drohen, wenn man Anträge in der BOM hat, welche jenseits jeder Marktrealität Preissenkungen fordern, dann ist die BOM für uns Produzenten kontrakproduktiv.» Das müsse man auch beim Bund einsehen.

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