Bereits kleine Mühen können helfen, Diebstähle auf dem Betrieb oder im Feld zu verhindern. Agrisano berät dazu.
Immer wieder kommt es vor, dass Landwirtschaftsbetriebe von Langfingern heimgesucht werden. Der finanzielle Schaden wird in der Regel über die Betriebssachversicherung gedeckt. Ein allfälliger Selbstbehalt muss übernommen werden. Der Ärger über das entwendete Gerät und der Aufwand, einen Ersatz zu besorgen und den Diebstahl zu melden, entstehen zusätzlich.
Ein paar einfache Tipps helfen, das Diebstahlrisiko zu mindern:
• Traktoren nach dem Gebrauch abschliessen. Das Steckenlassen des Schlüssels kann Kürzungen bis zur Verweigerung von Versicherungsleistungen zur Folge haben. Zusätzlich verlangt das Gesetz, Artikel 22 der Verkehrsregelnverordnung, dass vor dem Verlassen des Fahrzeuges der Motor abzustellen ist. Ausserdem muss das Fahrzeug gegen das Wegrollen und die Verwendung durch Unbefugte gesichert werden.
• Gelegenheit macht Diebe: Hilfsmittel und Werkzeuge nicht unbeaufsichtigt auf dem Feld oder im Wald liegen lassen. Wird der Arbeitsplatz temporär verlassen, sollten Werkzeuge, wenn möglich, in der Traktorkabine oder in einer Werkzeugkiste eingeschlossen werden.
• Da vor allem Kleingeräte gestohlen werden, ist es von Vorteil, wenn die Werkstatt oder die Garage abschliessbar sind.
• Eine Überwachsungskamera im Hofladen zur Selbstbedienung hat eine abschreckende Wirkung und bewahrt vor Griffen in die Ladenkasse oder in das Warenregal. Sicherer ist Twint als Bezahlmethode oder die Anschaffung eines Verkaufsautomaten.
Trotz Einhaltung dieser Massnahmen kann ein Diebstahl nicht immer verhindert werden. Deshalb ist es wichtig, dass die finanziellen Folgen eines Diebstahls korrekt versichert sind. Die landwirtschaftlichen Versicherungsberatungsstellen, die den kantonalen Bauernverbänden angegliedert sind oder der Beratungsdienst der Agrisano in Brugg, helfen bei Fragen weiter.