Kühe brauchen eine funktionelle Klauenpflege. Häufig wird die Aussenklaue zu tief geschnitten oder der Tragrand abgeschliffen. Roman Zimmermann erklärt, was er mit Erfolg anders macht als das, was häufig gelernt wird. Mit Video
Zimmermann begann im Jahr 2011 mit der Klauenpflege als Hobby. Doch von der Praxis war er wenig begeistert, bis er Karl Bürgi an einem Referat hörte. «Für mich war klar, dass ich das lernen muss.» Und so ging Zimmermann an den ersten Kurs von Bürgi.
Landwirt und Klauenpfleger mit Leib und Seele
Seit dem Jahr 2015 ist die Klauenpflege für Zimmermann mit rund 3800 Kühen pro Jahr ein Standbein. Sein Wissen gibt er als Kursinstruktor am Schluechthof in Cham ZG weiter.
Doch ausbauen möchte er die Klauenpflege nicht, denn die Arbeit auf dem Hof ist seine Leidenschaft. In Bünzen AG führt Zimmermann mit Limousin-Züchter Bonaventur Kuhn eine Betriebsgemeinschaft.
Rhythmus ist individuell
Zimmermann erklärt, dass seine Klauenpflegemethode ursprünglich von Toussaint Raven aus Holland kommt. «Die Methode funktioniert zu 100 Prozent», sagt Zimmermann überzeugt. Die Resultate bei den Kunden würden das bestätigen. Klauenprobleme wie Sohlengeschwüre seien mit einer funktionellen Klauenpflege gut einzudämmen, erzählt er und betont, dass eine einmalige Klauenpflege pro Jahr auf den allermeisten Betrieben nicht funktioniere.
Man könne auch nicht sagen, dass zweimal pro Jahr auf jedem Betrieb ausreiche. «Ich muss bei jedem Betrieb individuell herausfinden, welcher Klauenschneiderhythmus ideal ist.»
Im Video demonstriert Roman Zimmermann die funktionelle Klauenpflege und erklärt, auf was es zu achten gibt.