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So sah es auf dem Fleischmarkt aus

Schwierige Wetterbedingungen, wirtschaftliche Unsicherheiten – das Landwirtschaftsjahr 2024 war erneut voller Herausforderungen.  Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zieht Bilanz über das Jahr 2024. Die Fleischproduktion zeigte je nach Kategorie unterschiedliche Entwicklungen. Mehr dazu im 15. Teil der Jahresrückblick-Serie.

Die Schweizer Rindfleischproduktion zeigte im Zeitraum Januar bis Oktober 2024 eine leichte Zunahme von 0,6 Prozent auf insgesamt 118’430 Tonnen Schlachtgewicht. Ein detaillierter Blick auf die einzelnen Kategorien offenbart aber unterschiedliche Entwicklungen: Bei den Ochsen stieg die Produktion von Januar bis Oktober im Vergleich zur selben Periode im Vorjahr um 4,0 Prozent auf 11’525 Tonnen.

Bei den Rindern lag die Produktion mit gesamthaft 21’310 Tonnen von Januar bis Oktober mit minus 0,7 Prozent nur leicht unter derselben Periode im Vorjahr. Bei den Stieren ist bis im Oktober ein minimaler Rückgang um 1,2 Prozent auf 26’223 Tonnen gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr zu verzeichnen. Bei den Kühen stieg die Produktionsmenge von Januar bis Oktober im Vergleich zur selben Periode im Vorjahr leicht um 2,1 Prozent auf 39’214 Tonnen.

Leichter Rückgang

Die Kalbfleischproduktion verzeichnete bis im Oktober einen Rückgang um 0,5 Prozent auf 20’157 Tonnen gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr. Die Schlachtpreise für Rindfleisch entwickelten sich je nach Kategorie unterschiedlich.

Der durchschnittliche Schlachtviehpreis für die Periode von Januar bis Oktober lag sowohl bei den Kühen, Stieren, Ochsen und Rindern über alle Produktionssysteme, Kategorien und Label – QM, IP-Suisse, Bio und Natura Beef – gesehen knapp 2 Prozent über dem Schlachtviehpreis derselben Periode im Vorjahr.

Bei den Kälbern hingegen sank der durchschnittliche Schlachtviehpreis für die Periode von Januar bis Oktober um gut 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Einfuhren von Rindfleisch stiegen in den ersten zehn Monaten des Jahres um 18,1 Prozent auf insgesamt 21’458 Tonnen. Im Schweizer Detailhandel nahm das Rindfleischangebot in den ersten zehn Monaten um 5,4 Prozent auf 23’665 Tonnen zu. Der Umsatz stieg in den ersten zehn Monaten um 4 Prozent auf 620,8 Millionen Franken, während der durchschnittliche Preis um 1,4 Prozent leicht auf 26.23 Franken pro Kilogramm sank.

Der Inlandanteil von sogenanntem Grossvieh-Rindfleisch betrug in der Periode von Januar bis Oktober durchschnittlich knapp 82 Prozent – was gegenüber derselben Vorjahresperiode knapp 2 Prozent tiefer ausfällt. Beim Kalbfleisch veränderte sich der Inlandanteil gegenüber dem Vorjahr bisher kaum und betrug von Januar bis Oktober durchschnittlich fast 99 Prozent.

Schaf- und Ziegenfleisch: Produktion leicht rückläufig

Die Produktion von Schaf- und Ziegenfleisch zeigte im Jahr 2024 einen Rückgang: Schaffleisch sank in den ersten zehn Monaten gegenüber der Periode von Januar bis Oktober 2023 um 3,5 Prozent auf 3’989 Tonnen und beim Ziegenfleisch verringerte sich die Produktion um 4,4 Prozent auf 389 Tonnen.

Die Preise für Lämmer entwickelten sich über alle Produktionssysteme positiv, die Preise für Schaffleisch blieben stabil. Beim Schaffleisch nahmen die Importe in den ersten zehn Monaten gegenüber der Periode von Januar bis Oktober 2023 um 1,8 Prozent auf 4’522 Tonnen leicht zu, beim Ziegenfleisch um 3 Tonnen, was gut 3 Prozent entspricht, ab.

Wieder etwas mehr Geflügelfleisch

Die Schweizer Geflügelfleischproduktion legte bis Ende Oktober 2024 im Vergleich zur Periode vom Januar bis Oktober 2023 um gut 5 Prozent auf rund 97’300 Tonnen Schlachtgewicht zu. Insgesamt wurden bei den Mastpoulets bis Ende Oktober knapp 95’600 Tonnen Fleisch produziert – gut 5’000 Tonnen Schlachtgewicht mehr als von Januar bis Oktober letztes Jahr.

Auch bei den Truten gab es gegenüber der Vorjahresperiode von Januar bis Oktober einen Produktionszuwachs von rund sechs Tonnen auf rund 1’743 Tonnen Schlachtgewicht.

Gleichzeitig erhöhten sich bis im Oktober auch die Importe deutlich auf 46’448 Tonnen, was plus 16,6 Prozent gegenüber der Periode von Januar bis Oktober 2023 entspricht. Der Inlandanteil von Geflügelfleisch betrug in der Periode von Januar bis Oktober durchschnittlich 63,3 Prozent – was gegenüber derselben Vorjahresperiode knapp 3 Prozent tiefer ausfällt.

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