Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) zeigt mit seiner Studie «Wege zu einer klimaneutralen Biolandwirtschaft in der Schweiz», wie eine klimaneutrale Biolandwirtschaft bis 2040 erreichbar ist. Die Studie gibt Aufschluss, welche Massnahmen zur Erreichung dieses Ziels ergriffen werden müssen. Neben der Landwirtschaft sind auch die Konsumenten gefordert.
Die Forderung aus grossen Teil der Gesellschaft lautet: Alle Branchen sollen klimabewusster Wirtschaften, so auch die Landwirtschaft, um den Klimawandel abzudämpfen. Insbesondere die Bio-Landwirtschaft will in Sachen Nachhaltigkeit weitere Schritte unternehmen.
Die Studie «Wege zu einer klimaneutralen Biolandwirtschaft in der Schweiz» zeigt gemäss FibL erstmals für den biologischen Landbau eines Landes, hier der Schweiz, welche Massnahmen in der Landwirtschaft, aber auch von Seiten der Konsumierenden ergriffen werden müssten, um Klimaneutralität im Sinne von Netto-Null Treibhausgas(THG)- Emissionen erreichen zu können
Drei Stellschrauben
Klimaneutralität wird im Sinne von «Netto-Null» wie folgt definiert und erreicht: Für einen Betrieb, Wirtschaftsbereich, ein Unternehmen oder ein einzelnes Produkt werden zunächst alle THG-Emissionen – in der Regel Methan (CH4), Lachgas (N2O) und Kohlenstoffdioxid (CO2) – gemessen oder berechnet. Unter der Annahme, dass im Jahr 2040 ein Viertel aller landwirtschaftlich genutzten Flächen der Schweiz biologisch bewirtschaftet werden, wird der Biolandbau Schweiz im Jahr 2040 rund 1,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente verursachen.
Diese Berechnung berücksichtigt die auf den Betrieben anfallenden THG-Emissionen. Um bei diesen ausgewiesenen Emissionen. «Netto-Null» zu erreichen, stehen in der landwirtschaftlichen Produktion gemäss Studie drei Stellschrauben zur Verfügung:
1. Reduktion der THG-Emissionen
2. Kompensation der unvermeidlichen THG-Emissionen durch dauerhafte Kohlenstoff(C)-Speicherung im eigenen Wirkungsbereich (C-Sequestrierung)
3. Kompensation der unvermeidlichen THG-Emissionen (durch Erzeugung erneuerbarer Energien)
Betriebliche Massnahmen und weniger Fleisch
Auf Basis der in der Studie zusammengestellten Datenbasis zu Biolandbau und Klimaschutz modellierten die Forschenden des FiBL verschiedene Szenarien, um die Bedingung einer klimaneutralen Biolandwirtschaft 2040 abzuschätzen und die grössten Herausforderungen zu identifizieren. Dabei kamen sie zu den folgenden Ergebnissen:
- Betriebliche Massnahmen werden es erlauben, etwa 15% der Emissionen (Fütterungsmassnahmen, Massnahmen zur Emissionsminderung auf Herdenebene und Reduktion bei Kot und Mist) zu reduzieren. Zusätzlich besteht das Potenzial, rund 30% der Emissionen durch C-Speicherung (organischer Bodenkohlenstoff, Pflanzenkohle und Agroforst) zu kompensieren. Dies bedingt die flächendeckende Anwendung der Massnahmen zur organischen Bodensubstanz und die Breite Praktizierung von Agroforst. Weitere 15% der Emissionen liessen sich durch die Produktion erneuerbarer Energien kompensieren (insbesondere Agro-Photovoltaik). Die Landwirtschaft kann aufgrund dieser Annahmen und Berechnungen insgesamt bis zu 60 % zur Zielerreichung beitragen.
- Über Anpassungen des Konsumverhaltens der Verbraucherinnen und Verbraucher können die landwirtschaftlichen THG-Emissionen um weitere 25% reduziert werden. Damit einher geht der Rückgang des Verzehrs von tierischen Lebensmitteln und der Anstieg des Konsums an pflanzlichen Lebensmitteln aus biologischer Erzeugung. Tiere werden in diesem System vornehmlich mit Futtermitteln, die nicht in direkter Konkurrenz zur Nahrungsproduktion stehen, gefüttert. Die Erzeugung von Futtermitteln wie Getreide, Soja und Futtermais wird somit stark reduziert (Feed no food). Die Verminderung der Nahrungsmittelabfälle und -verluste trägt darüber hinaus zur Reduktion des CO2-Fussabdrucks bei. «Die Zusammenarbeit und Förderung entsprechender Strukturen von Seite Markt und Politik im Hinblick auf die Transformation des Ernährungssystems ist unabdingbar», schreiben die Autoren.
- Es braucht ferner noch weitere verstärkte Innovationen in Landwirtschaft und Konsum bis ins Jahr 2040, um auch die verbleibenden 15 % des Ziels erreichen zu können.
Markus Steffens, Boden- und Klimaforscher am FiBL sowie Mitverfasser der Studie hebt hervor, dass das ambitionierte «Netto-Null» Ziel in der Biolandwirtschaft grosse Herausforderungen mit sich bringt und eine Zusammenarbeit aller Beteiligten des gesamten Ernährungssystems voraussetzt.
Gleichzeitig macht er aber auch auf die Chancen einer klimaneutralen Biolandwirtschaft aufmerksam: «Viele der Massnahmen tragen auch zur Anpassung an den Klimawandel bei und helfen somit die Ernährungssicherheit in Zukunft gewährleisten zu können.» So kann laut Steffens mit konsequentem Klimaschutz die Wertschöpfung im Biolandbau der Schweiz nicht nur erhalten, sondern auch kontinuierlich ausgebaut werden.
-> Eine Zusammenfassung der Studie gibt es hier
-> Die komplette Studie gibt es hier
Klima ist ein Scheinproblem wie auch Corona.
Es wird ständig etwas gegen Umweltprobleme unternommen. Das geht aber ohne diesen Klima-Faschismus und Öko-Fanatismus und die Untergangs-Stimmung der Linken, die damit unsere Gesellschaft weiter in die Armut treiben wollen.
("Klimabewusstes Wirtschaften ist angesichts des immer deutlicher wahrnehmbaren und
durch den Menschen verursachten Klimawandel eine gesamtgesellschaftliche
Notwendigkeit, die auch von allen Wirtschaftsbereichen erbracht werden muss.")
Auch durch penetrante Wiederholung wird nicht wahrer, dass "der Klimawandel durch den Menschen verursacht sei".
Tragisch aber Wahr.
2. Wir Menschen können das Klima nicht entscheidend beeinflussen (ausser man redet von Gesprächsklima).
3. Die CO2-Erhöhung ist eine FOLGE der Erwärmung seit Ende der kleinen Eiszeit 1850 und NICHT URSACHE!
4. Wenn Herr Steffens tatsächlich glaubt, dass durch die Reduktion der "Klimagase" die Temperatur derart erniedrigt wird, dass die Ernährungssicherheit gewährt wird, ist ihm nicht mehr zu helfen.