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So wie wir essen, so sieht die Welt aus

Nationalrätin und Biobäuerin Maya Graf erklärt, weshalb die Grüne Partei Schweiz eine Lebensmittel-Initiative lanciert.

Maya Graf |

 

 

Nationalrätin und Biobäuerin Maya Graf erklärt, weshalb die Grüne Partei Schweiz eine Lebensmittel-Initiative lanciert.

In unserer globalisierten Welt, wo Lebensmittel zu x-beliebigen Gütern und Nutztiere als Massenware verkommen, muss uns immer mehr bewusst werden: So wie wir essen, so sieht die Welt aus. Unser Kaufentscheid hat Auswirkungen auf die Umwelt, die Gesundheit und das Leben anderer Menschen. Daher setzen wir Grüne mit unserer «Volksinitiative für gesunde und umweltfreundliche Lebensmittel (Lebensmittel-Initiative)» genau dort an: Wir wollen gute Lebensmittel für Mensch, Tier und Umwelt. Fleisch aus Massentierhaltung mit Antibiotika und Wachstumshormonen gepusht, Gemüse von Monokulturen mit enormem Pestizid- und Wasserverbrauch, geerntet von ausgebeuteten Landarbeitern: Lebensmittel mit einem solchen Hintergrund will niemand auf dem Teller. Daher sollen Schweizer Standards auch für Importe gelten. Das schützt die Gesundheit der Bevölkerung und schafft einen Wettbewerbsvorteil für unsere regional, umwelt-und tierfreundlich produzierten Lebensmittel.

Die Grünen lancieren die Lebensmittel-Initiative im UNO-Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe. Sie soll diese in ihrer wichtigen multifunktionalen Aufgabe stärken. Daher werden die bodenbewirtschaftenden bäuerlichen Betriebe explizit erwähnt. Im viel beachteten Weltagrarbericht der UNO über Landwirtschaft und Ernährung kommen die Fachleute zum Schluss, dass die weltweite Nahrungsgrundlage am wirkungsvollsten verbessert wird, indem vielfältige bäuerliche Strukturen mit nachhaltigen Produktionsmethoden gefördert werden. Industrielle Agrarproduktion hingegen verschlingt endliche Ressourcen, verdichtet Böden, belastet das Klima und verstärkt das globale Ungleichgewicht von Mangel und Überfluss. Die Initiative bietet der Schweiz die Chance, ihre Verantwortung für die eigene Versorgung und für die Bekämpfung von Nahrungsmangel auf der Welt wahrzunehmen und Standards im In- und Ausland für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu setzen.

Es profitieren Bäuerinnen, Landwirte und Landwirtinnen, verantwortungsbewusste Verarbeiter und Vermarkter sowie der faire Handel gleichermassen. Und dies gemeinsam mit den Konsumentinnen und Konsumenten, denn sie tragen die Hauptverantwortung bei jedem Kaufentscheid. «Mit der Gabel die Welt verändern» ist denn auch das Motto dieser zukunftsgerichteten Volksinitiative. Wir wünschen uns, dass sich viele Bauernfamilien diesem Anliegen anschliessen und uns bei der Unterschriftensammlung helfen.

Maya Graf, Nationalrätin (Grüne, BL), Biobäuerin

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