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Soja: Rekordernte erwartet

Die Sojaernte in Europa hat sich heuer im Vergleich zu 2023 auf mehr als 13 Millionen Tonnen um fast eine Million Tonnen erhöht, wie der Bericht von Donau Soja vom November zeigt. Die starke Ausweitung der Anbauflächen und die Rekordernte in der Ukraine führten zu einer Rekordernte.

In der EU erweiterte sich die Sojaanbaufläche um 10 % im Vergleich zu 2023. Die EU-Erntemenge verringerte sich jedoch um 3,4 % auf knapp 2,8 Millionen Tonnen. Das zeigt der Bericht von Donau Soja vom November. Ursache dafür seien die geringeren Hektar-Erträge in Mitteleuropa und einigen Balkanstaaten aufgrund der Sommerhitze und Trockenheit, wie Donau Soja schreibt. Die gemeinnützige Organisation mit Sitz in Wien setzt sich unter anderem für eine gentechnikfreie Sojaproduktion ein.

Besonders betroffen von den Ernteausfällen seien in diesem Jahr Serbien und Rumänien, wo die Hektarerträge voraussichtlich um bis zu 50 % unter denen des Vorjahres liegen werden. «Die erweiterte Anbaufläche von Soja in Europa und die starke Ernte in der Ukraine können die Ausfälle durch die Wetterextreme in der EU und Teilen Südosteuropas kompensieren und führen zu einer Gesamt-Rekordernte von mehr als 13 Millionen Tonnen Soja in Europa»,

Leichter Ernterückgang in Österreich und Deutschland

Für Österreich senkten sich die Erwartungen durch die Extremniederschläge im vergangenen September um mehr als 11 % auf 240’000 Tonnen, da auch ganze Felder fortgespült worden seien. Der Ertrag pro Hektar entspricht laut Donau Soja hingegen dem langjährigen Durchschnitt und die Qualität der Bohnen ist durchwegs gut.

In Deutschland sei die Anbaufläche hingegen um 10 % zurückgegangen, die Ernte wegen der sehr guten Erträge pro Hektar jedoch um nur 3,1 % auf 125’000 Tonnen. «Gerade in Deutschland sehen wir ein grosses Potenzial, die Sojaanbauflächen zu vergrössern, nicht zuletzt mit neuen Sorten, die auch weiter nördlich wachsen können», so Fromwald.

Ukraine: Grösster Sojalieferant in Europa

Wie schon in den Jahren zuvor ist die Ukraine der grösste und wichtigste europäische Sojalieferant für Futtermittel in der EU-Nutztierhaltung. Wie den Daten von Donau Soja entnommen werden kann, betrug die Sojaanbaufläche 2024 2,6 Millionen Hektar, was einem Plus von fast 44 % gegenüber 2023 entspricht.

Das Gesamterntevolumen, so schätzen die Donau Soja-ExpertInnen nach Aussage des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums auf mehr als sechs Millionen Tonnen. Davon sind etwa zehn Prozent von Donau Soja zertifiziert.

«Der Selbstversorgungsgrad der EU mit Soja liegt derzeit bei nur 8 %. Gentechnik-freies Donau-Soja-zertifiziertes Soja aus der Ukraine trägt dazu bei, die grosse Lücke bei Eiweisspflanzen in Europa zu füllen. Zertifizierte ukrainische und EU-Sojabohnen werden auch unter denselben strengen Standards von Donau Soja produziert und sind daher keine «billige Konkurrenz» für die Landwirte und Landwirinnen in den EU-Ländern», erklärt die Generalsekretärin von Donau Soja weiter.

Eine Million Tonnen Soja in Europa nach Donau Soja-Standards zertifiziert

Insgesamt sind nach Angeben der gemeinnützigen Organisation 2024 von mehr als 13 Millionen Tonnen des in Europa produzierten Soja rund eine Million Tonnen nach den strengen Standards von Donau Soja zertifiziert: D.h. dieser Soja ist gentechnik- und entwaldungsfrei, auch ohne Umwandlung von Land zu Agrarflächen, weniger Pestizideinsatz war nötig und internationale arbeitsrechtliche Standards wurden erfüllt.

Die weltweite Sojaproduktion im Wirtschaftsjahr 2024/2025 wird laut Donau Soja auf insgesamt 425 Millionen Tonnen geschätzt. «Die EU importiert jedes Jahr rund 35 Millionen Tonnen Soja. Der grösste Teil dieser Einfuhren ist gentechnisch verändertes Soja aus Übersee, wie z. B. Brasilien, das als Viehfutter verwendet wird, und Regionen wie die Cerrado-Savanne oder den Gran Chaco gefährdet», schreibt die Organisation abschliessend.

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