Die Soja-Anbaufläche in Deutschland wächst von Jahr zu Jahr. Heuer wird mit einem neuen Spitzenwert gerechnet. Alleine in Bayern und Baden-Württemberg beläuft sich die Anbaufläche auf rund 11‘000 Hektaren.
Wurden in Deutschland im Jahr 2012 auf etwa 5‘000 Hektaren Sojabohnen angebaut, waren es 2014 bereits rund 10‘000 Hektaren. Für das aktuelle Jahr sind bisher nur Zahlen für Bayern und Baden-Württemberg bekannt, wo zusammen auf rund 11‘000 Hektaren Soja angebaut wird – ein neuer Rekord.
Die starke Zunahme der Soja-Anbaufläche der vergangenen Jahre sei zum einen das Ergebnis intensiver Beratungsarbeiten, teilen die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft mit. Seit 2013 werden die Anbauberatung, der Wissenstransfer und die Konzeption zur besseren Verwertung von Soja durch das Soja-Netzwerk koordiniert. Dieses besteht aus total 120 Leuchtturm- und Datenerfassungsbetrieben in elf Bundesländern. Auf den Leuchtturmbetrieben werden aktuelle Erkenntnisse aus der Soja-Forschung in die Praxis umgesetzt.
Einen weiteren Grund für den steigenden Sojaanbau sieht der Sojaförderring im Greening: Seit 2015 sind fünf Prozent ökologische Vorrangflächen Pflicht für den Erhalt von Direktzahlungen. Leguminosen, darunter auch die Sojabohne, werden dabei mit dem Faktor 0,7 angerechnet. Hinzu kommt, dass die Greening-Massnahmen in einigen Bundesländern mit Förderungen in den Agrarumwelt- und Kulturlandschaftsprogrammen kombiniert werden können.