Die Landwirte in Deutschland haben die Sojafläche in diesem Jahr weiter vergrössert, so dass sich der langfristige Aufwärtstrend fortsetzen dürfte.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bezifferte das betreffende Areal mit Verweis auf vorläufige Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung auf 34 300 ha; das wären 500 ha oder 1,5 % mehr als 2020. Hauptanbauländer für die wärmeliebende Pflanze seien Bayern und Baden-Württemberg mit zusammen 80 % der gesamten Sojafläche.
Allerdings ist die Anbauausdehnung für die Eiweisspflanze im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre noch weitaus kräftiger ausgefallen. Für 2016 verzeichneten die Statistiker hier noch ein Areal von lediglich 15 800 ha Sojabohnen; seitdem erhöhte sich die bundesdeutsche Erzeugung um 47 300 t Bohnen auf 90 500 t im vergangenen Jahr.
Dem Bundesamt zufolge ist die Nachfrage nach heimisch angebautem Soja gross. Dies sei unter anderem damit zu begründen, dass in der Europäischen Union keine gentechnisch veränderten Sojasorten angebaut werden dürften. Das inländische Angebot decke allerdings bei Weitem nicht die Nachfrage. Deshalb seien 2020 nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik 3,9 Mio t Sojabohnen nach Deutschland importiert worden.
Wichtigste Lieferanten seien die USA mit 1,9 Mio t und Brasilien mit 1,4 Mio t gewesen. Auf 27 % des deutschen Sojaareals werde ökologisch gewirtschaftet, hoben die Statistiker hervor. Als Stickstoffbinder spielten die Pflanzen - wie andere Körnerleguminosen auch - gerade in der ökologischen Fruchtfolge eine wichtige Rolle. Außerdem ließen sich deutlich höhere Marktpreise für Biosoja als für konventionelle Ware erzielen.
Kommentare (1)