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Sojaanbau in Deutschland auf Rekordniveau

Die Landwirte in Deutschland haben in diesem Jahr voraussichtlich so viel Sojabohnen ausgesät wie niemals zuvor.

 

 

Die Landwirte in Deutschland haben in diesem Jahr voraussichtlich so viel Sojabohnen ausgesät wie niemals zuvor.

Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am Dienstag vergangener Woche auf der Basis vorläufiger Daten des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKos) mitteilte, ist die Produktionsfläche in Bayern auf mehr als 7 000 ha und in Baden-Württemberg auf mindestens 4 000 ha gewachsen. Damit komme die Haupterzeugungsregion Süddeutschland allein auf 11'000 ha, nachdem das gesamtdeutsche Anbauareal im Vorjahr bei rund 10 000 ha und 2012 bei nur etwa 5 000 ha gelegen habe. Die Zunahme der Produktionsfläche ist nach Auffassung der BLE auch ein Ergebnis intensiver Beratungsarbeiten. So koordiniere seit 2013 die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) die Anbauberatung, den Wissenstransfer und die Konzeption modellhafter Wertschöpfungsketten zur besseren Verwertung von Soja im bundesweiten Soja-Netzwerk, dem 120 Leuchtturm- und Datenerfassungsbetriebe in elf Bundesländern angeschlossen seien.

Das Netzwerk sei Teil der Eiweißpflanzenstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums und werde staatlich gefördert. Als weiteren Grund für die steigende Sojaerzeugung in Deutschland nennt die BLE das Greening. Seit 2015 müssten die Landwirte für den Erhalt von Direktzahlungen 5 % ihrer Ackerflächen als ökologische Vorrangflächen bereitstellen. Dabei spiele der Anbau von Leguminosen, darunter auch die Sojabohne, eine wichtige Rolle. Hinzu komme, dass die Greening-Maßnahmen in einigen Bundesländern mit Förderungen in den Agrarumwelt- und Kulturlandschaftsprogrammen (KULAP) kombiniert werden könnten. Mit dem steigenden heimischen Anbau wächst laut BLE die Herausforderung, die Bohnen lokal aufzubereiten und zu vermarkten. Für große, herkömmliche Extraktionsanlagen seien die heimischen Chargen nämlich noch zu gering. Einige dezentrale Aufbereitungsanlagen, die mit thermischen, druck- oder hydrothermischen Verfahren arbeiteten, hätten sich jedoch mittlerweile etabliert.

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