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Sojarekordernte in den USA erwartet

Zumindest was die Erträge angeht, werden sich die US-Farmer anders als ihre Berufskollegen in Frankreich und Deutschland dieses Jahr nicht beschweren können. Laut der August-Schätzung des USDA dürfte an Sojabohnen die Rekordmenge von 124,9 Mio. Tonnen gedroschen werden.

Was sich mit den jüngsten Crop-Progress-Berichten bereits abzeichnete, wurde durch den Crop-Production-Bericht bestätigt. Die Farmer in den Vereinigten Staaten werden in diesem Jahr Rekorderträge an Sojabohnen und Mais von den Feldern holen.

Während sie insgesamt auch deutlich mehr Sojabohnen ernten werden als 2023, wird es an Mais nur etwas weniger sein. Das USDA veranschlagt das US-Sojaaufkommen auf die Rekordmenge von 124,90 Mio. Tonnen; das wären 11,55 Mio. Tonnen oder gut 10% mehr als im Vorjahr. Die Maisernte soll 384,74 Mio. Tonnen erreichen, womit die vorjährige Spitzenmenge «nur» um 4,95 Mio. Tonnen oder etwas mehr als 1% verfehlt würde.

Ertrag so hoch wie noch nie

Die Juli-Prognose war für die Sojabohnen um 4,2 Mio. Tonnen und für den Mais um 1,2 Mio. Tonnen niedriger ausgefallen. Die Schätzung für die landeseigene Weizenernte hat das USDA indes gegenüber dem Vormonat heruntergesetzt, und zwar um 730’000 Tonnen auf 53,93 Mio. Tonnen. Damit würde das Ergebnis von 2023 aber noch um 4,6 Mio. Tonnen übertroffen.

Für die Sojabohnen geht das USDA von einer Erntefläche von 34,91 Mio. Hektar aus, was im Vergleich zu 2023 ein Plus von 4,8% bedeutet. Der Ertrag wird im Mittel auf 35,8 dt/ha geschätzt, so hoch wie noch nie. Auch für den Mais rechnen die Washingtoner Fachleute mit einem Rekordertrag, und zwar mit 114,9 dt/ha. Allerdings sorgt hier das mit 33,47 Mio. Hektar um 4,4% kleinere Ernteareal unter dem Strich für ein etwas geringeres Aufkommen als 2023.

Sojabohnen weiter unter Druck

An der Warenterminbörse in Chicago verstärkte sich nach der Veröffentlichung des neuen Berichts der Druck auf die Sojanotierungen. Der in der US-Metropole gehandelte Septemberkontrakt für die Bohnen kostete am Freitag (16.8.) gegen 16:15 Uhr hiesiger Zeit 9,42 $/bu (356.21 Fr./t); das waren fast 5% weniger als eine Woche zuvor. Bezogen auf einen Monat verlor dieser Future rund 14% an Wert.

Dem Druck von der Sojaseite konnte sich auch der Rapsmarkt nicht länger entziehen. Der in Paris gehandelte Novemberkontrakt für die schwarze Ölfrucht gab im Verlauf der Woche unter dem Strich um knapp 3% auf 452 Euro/t (423.70 Fr./t) am Freitagnachmittag nach.

Maisterminpreise aus Kurs nach unten

Auch die Maisterminpreise setzten im Wochenverlauf ihren Kurs nach unten weiter fort. In Chicago wurde der Septemberkontrakt am Freitag gegen 16:20 hiesiger Zeit für knapp 3,69 $/bu (149.98 Fr./t) gehandelt, was ein Minus von gut 2% gegenüber dem Schlusskurs eine Woche zuvor bedeutete. Verglichen mit dem Kurs vor einem Monat errechnete sich für diesen Kontrakt eine Einbusse von etwa 7%.

Ähnlich war zuletzt die Entwicklung beim Weizen. Für den Septemberfuture wurden in Chicago am Freitag gegen 16:20 hiesiger Zeit knapp 5,29 $/bu (200.60 Fr./t) angelegt und damit etwa 3% weniger als sieben Tage zuvor. Verglichen mit dem Laufzeittief am 26. Juli waren es nur 1% mehr. An der Matif in Paris kostete der Septemberkontrakt für Weizen am Freitag gegen 16:20 Uhr glatt 206 Euro/t (193.10 Fr./t). Seit Monatsbeginn hatte dieser Future damit 6,5% verloren, seit dem Zwischenhoch am 22. Juli fast 9%.

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