Der Branchenverband Swissolar fordert bessere Rahmenbedingungen für neue Solaranlagen. Bund, Kantone und Energieversorger stünden in der Pflicht, teilte der Verband am Freitag mit.
Die hierzulande installierten Photovoltaik-Anlagen werden laut Swissolar schon 2021 so viel Strom produzieren wie Mühleberg. «Sehr viel mehr ist möglich.» Bereits die konsequente solare Nutzung der geeigneten neu erstellten Dächer und Fassaden könne das angestrebte Wachstum der Solarenergie nahezu decken. Dazu brauche es aber weitere Optimierungen der Förderinstrumente.
Zum einen müssten alle Kantone gesetzlich festschreiben, dass bei Neubauten ein Teil des Strombedarfs selbst produziert werden muss. Zum anderen müssten auf Bundesebene Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit sich der Bau grosser Photovoltaikanlagen wirtschaftlich lohne. Auch der Abbau bürokratischer Hürden dränge.
In der Pflicht stünden auch die Energieversorger, schreibt Swissolar. «Milliardeninvestitionen in Wind und Sonne im Ausland mögen wirtschaftlich interessant sein, aber sie leisten keinen Beitrag zu einer sicheren und sauberen Stromversorgung in der Schweiz.» Dazu brauche es deutlich mehr erneuerbare Produktionskapazitäten im Inland.
Swissolar vertritt als Branchenverband die Interessen von über 700 Verbandsmitgliedern mit rund 6000 Arbeitsplätzen.


