Die Durchschnittstemperatur habe in dem Zeitraum bei 16,77 Grad und damit 0,66 Grad über dem Durchschnitt gelegen. Das sei noch einmal deutlich höher als im bisherigen Rekordjahr 2019 mit 16,48 Grad.
120’000 Jahre alter Hitzerekord geknackt
«Die globalen Temperaturrekorde purzeln 2023 weiter», sagte Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess. «Die drei Monate, die hinter uns liegen, waren die heissesten seit etwa 120’000 Jahren, also seit Beginn der Menschheitsgeschichte», so Burgess weiter. Die Organisation verfüge über Aufzeichnungen seit 1940, berücksichtige aber auch die Studien, die der Weltklimarat zusammenfasst.
In der Schweiz war der Sommer 2023 der drittwärmste seit Messbeginn, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz vergangene Woche mitgeteilt hatte. Sie lagen in den Monaten Juni bis August im Durchschnitt im landesweiten Mittel 1,9 Grad über der Norm von 1991-2020.
«Unser Klima implodiert»
Über das erste Halbjahr 2023 gesehen war das Jahr 2023 bisher das zweitwärmste in den Aufzeichnungen nach 2016, als es ein starkes, wärmendes El Niño-Ereignis gab. Derzeit baut sich das Klimaphänomen erneut auf – was Klimaexperten mit Sorge auf die kommende Zeit blicken lässt.
«Unser Klima implodiert schneller, als wir mit extremen Wetterereignissen, die jeden Winkel des Planeten treffen, fertig werden können», erklärte Uno-Generalsekretär Antonio Guterres zu den Copernicus-Daten. Er forderte die Staats- und Regierungschefs zum Handeln auf. «Wir können das schlimmste Klimachaos immer noch verhindern – und wir haben keinen Moment zu verlieren.»
Weitere Klimarekorde sehr wahrscheinlich
«Die wissenschaftlichen Beweise sind überwältigend», sagte Burgess. «Wir werden weiterhin Klimarekorde sowie intensivere und häufigere extreme Wetterereignisse sehen, die sich auf Gesellschaft und Ökosysteme auswirken, bis wir aufhören, Treibhausgase auszustossen.» Das Jahr 2023 liege derzeit nur 0,01 Grad hinter dem aktuellen Rekordhalter 2016.
Die Ergebnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, die Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt nutzen. Das historische Klima können Klimaforscher unter anderem aus Baumringen, Luftblasen in Gletschern und Korallen rekonstruieren.
Gerne würde ich die auf Zehntel- Grad genauen Messungen vor 120000 Jahren sehen.
Dumme Panikmache, es gab auch eine mittelaletliche Warmzeit, die Wärmer war als es jetzt ist!