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Sonnenblumensaat: Dieses Land ist an der Spitze

Die Sonnenblumensaaternte in der EU ist 2024 deutlich unter dem Vorjahresniveau und dem langjährigen Mittel geblieben. Sie erreichte nach der jüngsten Schätzung der EU-Kommission nur 8 Mio. Tonnen. Rumänien, wo die Ernte sehr schlecht ausfiel, verlor den Spitzenplatz an Ungarn.

AgE |

Nach der jüngsten Schätzung der Europäischen Kommission sind in der EU im Jahr 2024 rund 8,0 Mio. Tonnen Sonnenblumensaat eingefahren worden. Damit wären sowohl das Vorjahresergebnis als auch das langjährige Mittel um jeweils rund 18% unterschritten worden. Die aktuellen Zahlen der EU-Kommission weichen aber sehr stark von der Dezember-Schätzung des EU-Dachverbandes der Getreidehändler ab. 

Ungarn verdrängt Rumänien

Massgeblich für den Produktionsrückgang waren, wie die Union zur Förderung der Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) Anfang Februar in Berlin erläuterte, vor allem die witterungsbedingten Ertragsausfälle in Osteuropa. Besonders gilt dies für Rumänien, wo Trockenheit und Starkregen das Ernteergebnis massiv drückten. Laut EU-Kommission wurden dort trotz Rekordanbau nur 1,24 Mio. Tonnen an Sonnenblumensaat erzeugt und damit 38% weniger als 2023. Das Land verlor dadurch die Spitzenposition und rutschte auf den vierten Platz der Sonnenblumensaaterzeuger in der EU.

Auf Platz eins kletterte laut UFOP erstmals Ungarn, auch wenn dort mit knapp 1,72 Mio. Tonnen die Vorjahresmenge um schätzungsweise 13% verfehlt wurde. In Frankreich beeinträchtigten anhaltende Niederschläge die Erträge. Der Kommission zufolge wurde 2024 in dem Nachbarland mit 1,69 Mio. Tonnen Sonnenblumensaat aber die zweitgrösste Menge unter den EU-Ländern gedroschen; das waren jedoch 18% weniger als im Jahr zuvor. Es folgt Bulgarien, wo die Erzeugung gegenüber 2023 um 19% auf 1,44 Mio. Tonnen abgenommen haben soll.

Starke Abweichung der Zahlen

Das Aufkommen in Deutschland beziffern die Brüsseler Beamten auf 127’000 Tonnen; das wäre laut UFOP zwar ein Viertel weniger als 2023, aber immer noch fast ein Fünftel mehr als im Mittel der vergangenen fünf Jahre. Viele Landwirte hatten hierzulande den Sonnenblumenanbau nach dem Beginn des Ukraine-Krieges und der stark gestiegenen Preise deutlich ausgeweitet, danach jedoch wieder reduziert.

Die aktuellen Schätzungen der Kommission weichen stark von den jüngsten Zahlen des EU-Dachverbandes der Getreidehändler (COCERAL) ab. Dieser hatte im Dezember die EU-Ernte 2024 an Sonnenblumensaat noch auf 8,85 Mio. Tonnen veranschlagt. Dabei wurde für Rumänien das Aufkommen auf fast 2,1 Mio. Tonnen geschätzt, für Ungarn auf knapp 1,9 Mio., für Bulgarien auf 1,5 Mio. und für Frankreich auf etwa 1,4 Mio. Tonnen.

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