Gemsstock (2961 m) oberhalb Andermatt (1447 m) im Kanton Uri.
Sonnenschein und relativ warme Temperaturen haben am Wochenende tausende Menschen in die Schweizer Berge gelockt. In Schwyz löste eine Lawine eine grosse Suchaktion aus.
Am Fronalpstock im Kanton Schwyz ging am Sonntagnachmittag eine Lawine nieder. Zuerst wurde vermutet, dass drei Personen erfasst worden sind. In der Folge wurde eine grosse Suche eingeleitet: Knapp vierzig Rettungskräfte standen mit vier Lawinensuchhunden während mehrerer Stunden im Einsatz, wie die Schwyzer Polizei am Sonntagabend mitteilte.
Bei der Suche wurden allerdings keine Hinweise auf Verschüttete gefunden, auch bei der Feinsuche mit Sondierstangen nicht. Ausserdem ging bei der Polizei keine Vermisstmeldung ein. Die Lawine hatte sich um 14.30 Uhr ausserhalb der Piste im Gebiet «Laui» gelöst. Wegen Lawinengefahr war am Sonntagnachmittag die Strasse zwischen Täsch und Zermatt im Wallis gesperrt, wie Viasuisse meldete. Die Gefahr von nassen Lawinen war am Sonntag gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung mässig bis erheblich.
Beigetragen zur steigenden Lawinengefahr am Wochenende haben die relativ warmen Temperaturen in den Bergen. Gemäss MeteoSchweiz war es zwischen 1300 und 1700 Meter über Meer rund 7 Grad warm. So wurden in Davos 6,4 Grad registriert, in Adelboden knapp 7 Grad und in Crans Montana im Wallis sogar gute 8 Grad.
Das Flachland konnte mit solch frühlingshaften Temperaturen nicht mithalten - auch dort nicht, wo sich der Hochnebel schon früh auflöste, wie etwa im Genferseegebiet oder der Region Bern. Dort stiegen die Temperaturen nur knapp über 5 Grad. Am kältesten war es im Kanton Thurgau mit verbreitet 2 Grad.
Mehr Wetter finden Sie hier
