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Sorgentelefon neu aufgestellt

Die Schweizerische Reformierte Arbeitsgemeinschaft Kirche und Landwirtschaft fusionierte am Dienstag in Olten AG mit dem bäuerlichen Sorgentelefon. Hans Jörg Rüegsegger ist der neue Präsident

«In einem wankenden Schiff fällt um, wer stillsteht und sich nicht bewegt», so Regina Widmer, Präsidentin der Schweizerischreformierten Arbeitsgemeinschaft Kirche und Landwirtschaft (Srakla) an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag in Olten.

Auf diese Versammlung folgte die ausserordentliche Mitgliederversammlung des bäuerlichen Sorgentelefons und schliesslich die Fusionsversammlung dieser beiden Organisationen. Widmer erklärte auch, warum die Fusion notwendig wurde: «Wir haben versucht,  das Schiff aufrecht zu erhalten, das bäuerliche Sorgentelefon hat uns vom Bekanntheitsgrad her aber überholt.» Vize-Präsident Andri Kober sagte: «Wir sind in der Situation, dass wir immer mehr Mitglieder fortgeschrittenen Alters haben.»

Mitglieder gehen über

Was passiert nun mit den Mitgliedern des «wankendes Schiffs», wie es Widmer ausdrückte? Sämtliche Einzelmitglieder gehen, sofern sie nicht ihren Austritt bestätigen, direkt in das bäuerliche Sorgentelefon über. Wenig abgewinnen konnte diesem Vorgehen Kathrin Meyer-Flühler, die Präsidentin der Schweizerisch Katholischen Bauernvereinigung (Skbv).

«Es stimmt uns sehr nachdenklich, dass wir als Trägerorganisation nur noch mit einem Stimmrecht vertreten sind.» Mit der Fusion fielen sie als Trägerverein etwas unfreiwillig weg. Der Skbv würde sich wünschen, dass auch die Mitglieder der Srakla sich aktiv für eine Mitgliedschaft beim bäuerlichen Sorgentelefon entscheiden müssen und nicht einfach rüber rutschten, so Meyer-Flühler.

Ohne Trägerorganisation

Zuvor wurde das bäuerliche von den vier Trägern Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband (Sblv), Agridea, Srakla und Skbv getragen. Diese hatten je drei Delegiertenstimmrechte. Mit der Fusion erhalten die Träger jeweils ein Stimmrecht als juristische Personen, wie an den Versammlungen erklärt wurde. Sämtliche Einzelmitglieder der Organisationen haben aber die Möglichkeit dem bäuerlichen Sorgentelefon beizutreten.

Neuer Präsident

An der Fusionsversammlung wurde die Fusion mit Neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung und zwei Gegenstimmen angenommen. Hans Jörg Rüegsegger, SVP-Nationalrat,  wurde einstimmig als Präsident neu zusammengesetzten bäuerlichen Sorgentelefons gewählt. Der Zweck des Verein soll wie bis anhin die Unterstützung hilfesuchender Personen aus der Landwirtschaft sein, wie Kober die Statuten zitierte.

Der Vorstand

Das bäuerliche Sorgentelefon wird neu von Hans Jörg Rüegsegger präsidiert. Der SVP-Nationalrat und ehemalige Präsident des Berner Bauernverbands ist neu im Gremium. Weiter ist der Pfarrer und Mediator Andri Kober im Vorstand. Er war zuvor Präsident des bäuerlichen Sorgentelefons und Vize-Präsident der Srakla. Renate Hurni, Beraterin/Coach Familie und Betrieb,  war zuvor im Vorstand der Srakla verantwortlich für das Sekretariat und die Finanzen. Patrizia Schwegler, landwirtschaftliche Beraterin und Lehrerin, war zuvor als Geschäftsführerin des bäuerlichen Sorgentelefons tätig. Walter Steiner, selbständiger Treuhänder, amtete  als Vorstandsmitglied der Srakla. Barbara Heiniger war zuvor im Vorstand des bäuerlichen Sorgentelefons für das Spendenwesen verantwortlich und wird dies laut ihren Aussagen an der Versammlung auch weiterführen.

Neue Partner möglich

Rüegsegger zeigte sich am Schluss der Versammlung optimistisch für die Zukunft des bäuerlichen Sorgentelefons: «Es braucht eine zeitgemässe Organisationsform, um die Kommunikation zu verbessern und auch mögliche Partner die bis jetzt geschlummert haben mitzunehmen.» Die Branche dürfe neben dem ökologischen und ökonomischen Teil auch das soziale nicht vergessen.

Kober zeigte sich erfreut, dass das bäuerliche Sorgentelefon seine «Bubble» verlassen konnte. Dies unter anderem mit der starken Präsenz des bäuerlichen Sorgentelefons in der Serie Neumatt.

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