In Spanien hat die Regierung ein Massnahmenpaket zugunsten der am stärksten vom Preiszerfall betroffenen Milchproduzenten verabschiedet.
Insgesamt will die spanische Regierung über 20 Millionen Euro (22 Mio. Fr.) für die Massnahmen aufwenden, wie Agra-Europe schreibt. Dabei sollen Bauern, die besonders unter dem tiefen Milchpreis leiden und die Produktionskosten nicht mehr decken können, eine einmalige Zahlung von 300 Euro pro Kuh (330 Fr.) erhalten. Dies betrifft Betriebe, die einen Milchpreis von unter 25 Cent pro Kilo erhalten. Dabei gilt ein Maximalbetrag von 10'000 Euro pro Betrieb. Die Regierung erwartet, dass rund 1'700 Milchproduzenten solche Hilfe erhalten werden.
Ein zweite Gruppe von rund 3'900 Produzenten, die zwar noch die Kosten erwirtschaften, jedoch Investitionskredite nicht mehr zurückzahlen können, sollen pro Kuh 110 Euro erhalten. Dies soll auf Betriebe zutreffen, die zwischen 25 und 28 Cent pro Kilo Milch erhalten. Zu diesen Hilfen kommen EU-Gelder in der Höhe von 25,5 Millionen Euro hinzu.