In Posieux bei Freiburg erfolgte am Freitag der Spatenstich für den Agroscope-Laborneubau. Das Gebäude wird mit der neuesten Technologie für die Forschung in der Land- und Ernährungswirtschaft ausgestattet sein. Die Eröffnung ist für Ende 2024 geplant.
Der Standort Posieux wird in den nächsten Jahren zum zentralen Forschungscampus von Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für Forschung in Land- und Ernährungswirtschaft. Am Freitag sind dort die ersten Bauarbeiten für den neuen Laborneubau gestartet.
240 Millionen Investitionsvolumen
Der Laborneubau wird vom Kanton Freiburg finanziert, erstellt und nach Fertigstellung an die Eidgenossenschaft vermietet. Ausgestattet wird das Gebäude, das dem Minergie-P-Standard entspricht, gemäss Mitteilung mit den neuesten Technologien für die Forschung in der Land- und Ernährungswirtschaft.
Der Anteil des Kantons am Aufbau des Forschungscampus umfasst die Vorfinanzierung des Laborbaus in Höhe von 124,4 Mio. Fr. Daneben wird der Bund als Bauherr die vorhandenen Gebäude – Konferenz- und Empfangsgebäude, Bürogebäude, Betriebsgebäude – sanieren und die Arealinfrastruktur erneuern respektive erweitern. Insgesamt wird auf dem Campus ein Investitionsvolumen von rund. 240 Mio. Fr. verbaut.
Anzahl Mitarbeiter verdreifacht
Das Gebäude mit einer Fläche von 11’000 m2 wird auf vier Etagen 7700 m2 Laborfläche bieten und bis zu 200 Mitarbeiter beherbergen. Die Technik-, Lager- und Produktionsflächen umfassen 3300 m2. Die Anzahl Arbeitsplätze werden von heute 140 auf rund 450 mehr als verdreifacht. Der Kanton Freiburg will das neue Laborgebäude Agroscope Ende 2024 übergeben.
Die Realisierung des Laborneubaus ist ein Kernelement in der Umsetzung der Standortstrategie von Agroscope: In Zukunft wird Agroscope am zentralen Campus in Posieux, je einem regionalen Forschungszentrum in Changins (VD) und Reckenholz (ZH) sowie verschiedenen, dezentralen Versuchsstationen forschen. «Der Laborneubau ermöglicht eine Konzentration eines Grossteils der Laboraktivitäten und teuren Forschungstechnologien. So kann Agroscope mittel- und langfristig die Kosten für Betrieb und Unterhalt der Laborinfrastrukturen senken», heisst es in der Mitteilung des Kantons Freiburg.