17 Arten, darunter vier bedrohte, seien eng mit dem Lebensraum des Spechts verknüpft. Dies teilte die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (Hafl) in Zollikofen BE am Donnerstag mit.
Die beiden Waldökologen Romain Angeleri und Thibault Lachat hätten den Zusammenhang in ihrer neuen Publikation in 'Ecological Indicators' mit Zahlen belegen können, schreibt die Hochschule. Dies bestätigt gemäss den Forschenden, dass der Weissrückenspecht eine Schirmart für Totholzkäfer ist. 'Schützt man den Vogel, schützt man dadurch viele Totholzkäferarten', werden die Forscher zitiert.
Mit Funksendern ausgestattet
Um herauszufinden, welche Beziehung zwischen dem Specht und Totholzkäfern besteht, sind Spechte durch die Vogelwarte mit Funksendern ausgestattet worden. Die Forschenden um Romain Angeleri fingen dann mit Fallen über 20'000 Käfer von mehr als 400 Arten. Diese wurden bestimmt und untersucht.
Basis für die Studie sei die Zusammenarbeit zwischen den Forschenden der Hafl, der Schweizerischen Vogelwarte und der Abteilung Conservation Biology der Universität Bern gewesen, heisst es in der Mitteilung.
Romain Angeleri und Thibault Lachat hoffen, dass man sich aufgrund ihrer Ergebnisse stark für den Weissrückenspecht macht, der immer noch sehr selten und gemäss roter Liste der Schweiz «verletzlich» ist. «Dieses Engagement kommt zugleich auch den totholzfressenden Insekten und der Biodiversität im Wald zugute.»