Die Mühlenbetreiberin Groupe Minoteries hat trotz einer enttäuschenden Brotgetreide-Ernte 2016 im ersten Halbjahr 2017 den Reingewinn von 2,3 auf 2,5 Millionen Franken gesteigert. Allerdings sank der Umsatz um 2,7 Prozent auf 70,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Das Unternehmen hofft auf ein Ja zur Ernährungssicherheit.
Absatzprobleme bei den Mühlennachprodukten im Umfang von über einem Fünftel der Verarbeitungsmenge hätten die Erlöse hier auf ein historischen Tief sinken lassen, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Zudem sei die wichtige Kennzahl der rohstoffbedingten Ausbeute gegenüber dem Vorjahr deutlich eingebrochen. Das sowie höhere Einstandspreise für Weizen hätten die Resultate gedrückt.
Das Unternehmen verweist dennoch auf betriebliche Fortschritte gegenüber dem Vorjahr. Zurückzuführen sind diese laut Mitteilung vor allem auf die Konzentration der Produktion im Kanton Waadt auf den Standort Granges-près-Marnand. Der Betriebsgewinn(EBIT) konnte um 5 Prozent auf 3,5 Millionen Franken gesteigert werden.
In agrarpolitischer Hinsicht sind die Rahmenbedingungen für die Mühlen noch in Takt, schreibt die Mühle in ihrer Mitteilung. "Obwohl das verbale, neoliberale Sperrfeuer keine Gelegenheit auslässt, sich konzertiert gegen die Landwirtschaft und damit letztlich auch gegen die ganze Wertschöpfungskette zu richten", heisst es weiter.
Un weiter: "Der Glaube an den ultimativen Befreiungsschlag für die Wirtschaft durch die verschiedensten Freihandelsprojekte scheint nicht nur in gewissen Kreisen der Politik, sondern auch bei einigen Bundesbehörden fest verankert sein", so die deutliche Botschaft. Die Abstimmung zur Ernährungssicherheit komme gelegen, um klar zum Ausdruck zu bringen, dass der Souverän mit der Agrarwirtschaft weit mehr verbinde als nur rein wirtschaftliche Interessen.


