Die Preise für Waren und Dienstleistungen in der Schweiz sind im November stabil geblieben. Verteuerungen und Vergünstigungen hielten sich die Waage: Während beispielsweise die Erdölpreise sanken, erhöhten sich die Wohnungsmieten.
Der Landesindex für Konsumentenpreise verharrte daher wie bereits im Oktober auf dem Stand von 99,1 Punkten (Dezember 2010 = 100), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Die Jahresteuerung fiel mit minus 0,1 Prozent leicht negativ aus, nachdem im Oktober noch eine Nullteuerung verzeichnet worden war.
Gegenüber dem Vormonat entwickelten sich die Preise verschiedener Hauptgruppen unterschiedlich. Im November verteuerten sich alkoholische Getränke und Tabak, Hausrat und laufende Haushaltsführung sowie sonstige Waren und Dienstleistungen wie Schönheitspflege und Kosmetika um je 0,4 Prozent.
Laut dem BFS sind diese Erhöhungen jedoch mehrheitlich auf die Normalisierung der Preise nach Aktionen in der Vorperiode zurückzuführen.
Tiefere Preise für Verkehr und Nahrungsmittel
In der Gesundheitspflege erhöhten sich die Preise ebenfalls um 0,4 Prozent. Die Leistungen in Hausarztpraxen verteuerten sich laut dem BFS wegen Tarifanpassungen (Tarmed). Dies sei jedoch weitgehend durch günstigere ambulante Leistungen der Spitalärzte ausgeglichen worden. Weniger Geld hinblättern mussten Konsumenten hingegen für Verkehr, Restaurants und Hotels, Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sowie für Wohnen und Energie.
Eine gegenläufige Preisentwicklung war auch nach Herkunft der Waren und Dienstleistungen feststellbar. Die Preise für Inlandgüter stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent, während diejenigen für Importgüter um 0,5 Prozent sanken.


