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Stadt-Land-Graben aus statistischer Sicht

Ein neuer Webartikel von Lustat bietet schlaglichtartig einen Überblick über regionale Disparitäten im Kanton Luzern. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie stark sich städtische und ländliche Gemeinden unterscheiden.

pd/jgr |

 

Ein neuer Webartikel von Lustat bietet schlaglichtartig einen Überblick über regionale Disparitäten im Kanton Luzern. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie stark sich städtische und ländliche Gemeinden unterscheiden.

Welche regionalen Unterschiede bestehen im Kanton Luzern? Ein Webartikel von LUSTAT geht dieser Frage anhand ausgewählter Themen nach. Die Analyse beruhe auf einer 3-fach abgestuften Gemeindetypologie, heisst es in einer Medienmitteilug. Sie unterscheide neben städtischen und ländlichen auch sogenannte «intermediäre» Gemeinden. Intermediär sind Gemeinden mit mittlerer und hoher Dichte im periurbanen Raum (z.B. Inwil, Malters und Neuenkirch) sowie ländliche Regionalzentren (z.B. Schüpfheim, Willisau und Wolhusen).

Siedlungsfläche pro Kopf 

Im Jahr 2016 lag die durchschnittliche Siedlungsfläche pro Kopf der Bevölkerung im Kanton Luzern bei 383 Quadratmetern. Es zeigt sich ein sehr klares Stadt-Land-Muster: Je zentraler und städtischer die Besiedlung, desto kleiner, und je dezentraler und ländlicher, desto grösser war die Siedlungsfläche pro Kopf.

2016 betrug die Siedlungsfläche pro Kopf im Durchschnitt in den ländlichen Gemeinden 602 Quadratmeter, in den intermediären Gemeinden 460 Quadratmeter und in den städtischen Gemeinden 250 Quadratmeter. Insgesamt variierten die Werte zwischen 174 Quadratmetern pro Kopf in der Stadt Luzern und 1'445 Quadratmetern pro Kopf in der Gemeinde Flühli. Ein Grund für diesen Stadt-Land-Unterschied sind die ungleich höheren Pro-Kopf-Werte bei den Infrastrukturflächen (z.B. bei der Verkehrsfläche) in den ländlichen Gemeinden.

Arbeitsplatzdichte in städtischen Gemeinden am höchsten

Im Kanton Luzern gab es 2017 rund 251'000 Arbeitsplätze. Das entsprach 62 Arbeitsplätzen pro 100 Einwohnerinnen und Einwohner. Das regionale Bild folgte einem Stadt-Land-Muster. Städtischte Gemeinden wiesen im Durchschnitt eine klar höhere Beschäftigungsdichte auf (73 Beschäftigte pro 100 Einw.) als intermediäre (52) und ländliche (48).

In verschiedenen Luzerner Regionen zeigte sich ein Gegensatz zwischen einem arbeitsplatzreichen Zentrum mit hoher Beschäftigungsdichte und einem vorwiegend als Wohnort genutzten Umland mit tiefer Beschäftigungsdichte. Vor allem die Städte Luzern und Sursee nahmen gegenüber vielen ihrer Nachbargemeinden eine solche Zentrumsfunktion ein.

Nicht nur die Zentrumsgemeinden waren indes beschäftigungsreich. Kantonsweit die höchste Beschäftigungsdichte wies die intermediäre Gemeinde Altishofen (160 Beschäftigte pro 100 Einw.) auf, gefolgt von Dierikon (152) und Sursee (138). In der Stadt Luzern betrug das Verhältnis 1:1. In allen anderen Luzerner Gemeinden gab es weniger Arbeitsplätze als Einwohnerinnen und Einwohner. Die niedrigsten Werte wiesen Greppen (14), Udligenswil (18), Mauensee (20) und Schlierbach (22) auf.

Je ländlicher, desto höher der Motorisierungsgrad

Im Jahr 2018 waren im Kanton Luzern insgesamt 216'386 Personenwagen registriert. Die Personenwagen verteilen sich höchst unterschiedlich auf die Luzerner Gemeinden, wobei hinsichtlich des Motorisierungsgrads der Bevölkerung beträchtliche Stadt-Land-Disparitäten bestehen. In den städtischen Gemeinden war der Motorisierungsgrad (476 PW/1'000 Einw.) wesentlich tiefer als im kantonalen Durchschnitt (530 PW/1'000 Einw.).

In den intermediären und besonders in den ländlichen Gemeinden war die durchschnittliche Personenwagendichte mit 581 beziehungsweise 599 Autos pro 1'000 Einwohnerinnen und Einwohner deutlich höher. Bei den Unterschieden dürften neben dem öffentlichen Verkehrsnetz oder der geringeren Verfügbarkeit von Parkplätzen auch die Distanzen für Arbeits- und Einkaufswege eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Der LUSTAT-Webartikel enthält viele weitere statistische Resultate zu den Themen Demografie, Bodennutzung und Ressourcenverbrauch, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Bauen und Wohnen, Mobilität und Verkehr, öffentliche Finanzen und soziale Sicherheit.

 

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