Mehr als 5000 Besucher kamen am 8. und 10. Juni zum Fest der Forschungsanstalt Agroscope ART. Auf dem Gelände des Reckenholz am Stadtrand von Zürich präsentierten Fachleute die aktuelle Landwirtschafts-forschung.
„Uns ist die Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiges Anliegen, Forschungsergebnisse, die nicht kommuniziert werden, erreichen ihr Ziel nicht“, betonte ART-Direktor Paul Steffen bei der Eröffnung des Forschungsfestes in Zürich.
Städter Forschung näher bringen
Auf den angelegten Feldern konnte man verschiedene Kulturpflanzen und Anbautechniken kennenlernen und erfahren, was einen guten Ackerboden ausmacht oder wie gesundes Getreide wächst. Ziel sei es, vor allem den städtischen Besuchern die landwirtschaftliche Forschung näher zu bringen, sagt Paul Steffen. „Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie wichtig natürliche Ressourcen wie der Boden oder der Reichtum an Pflanzen- und Tierarten für die Erzeugung unserer Nahrung sind“.
Wie diese Grundlagen geschützt und trotzdem eine gute Produktion gewährleistet werden kann, steht im Zentrum der Forschung am Reckenholz. So werden neue Grassorten als Tierfutter gezüchtet, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft untersucht oder der Zustand der Böden in der Schweiz überwacht.
Anlass für Familien
Am «Science Slam» am Freitagabend erklärten Mitarbeiter ihre eigenen Forschungsprojekte auf verständliche Art und sorgten damit für gute Unterhaltung. Den Sonntag nutzten viele Familien für einen Besuch. Bei den Kindern kamen besonders das Kartoffeln ausgraben und das Raps-Labyrinth gut an. Von einer Hebebühne liess sich ein 30 mal 30 Meter grosses Pflanzenmosaik von oben bestaunen.
Das Reckenholz in Zürich ist einer von mehreren Standorten der Forschungsanstalten Agroscope. Im kommenden Jahr finden die Tage der offenen Tür an Agroscope ACW in Wädenswil statt (7. und 8. Juni 2013)