Wenn Bergbauernfamilien finanzielle Probleme haben, können sie sich an die Schweizer Berghilfe wenden. Diese hat im vergangenen Jahr mit 28,4 Millionen Franken 617 Projekte mitfinanziert, wie sie am Dienstag mitteilte. 2012 waren es 562 Projekte und 28,5 Millionen Franken.
Mit Abstand am meisten Projekte unterstützte die Berghilfe im Kanton Bern. Hier flossen 7,4 Millionen Franken in 190 Projekte. Auf dem zweiten Platz folgt der Kanton Graubünden mit 76 Projekten und 3,7 Millionen Franken.
Möglich sei diese Hilfe nur dank der Solidarität von Gönnerinnen und Gönnern aus urbanen Gebieten, schreibt die Stiftung mit Sitz in Adliswil ZH. Sie habe im vergangenen Jahr 25,8 Millionen Franken aus Spenden und Nachlässen eingenommen (2012: 25,7 Millionen Franken). Insgesamt leisteten 57'900 Personen einen Spendenbeitrag.
„Das konstant hohe Bedürfnis nach unserer Investitionshilfe zeigt die Notwendigkeit unserer Beiträge“, lässt sich Regula Straub, Geschäftsführerin der Schweizer Berghilfe, im Communiqué zitieren. Wenn Vorhaben wegen mangelnder Finanzen zu scheitern drohten, können sich die Menschen auf die Schweizer Berghilfe verlassen, heisst es weiter.
Die Schweizer Berghilfe will die Existenzgrundlagen und Lebensbedingungen der Schweizer Bergbevölkerung verbessern. Ihr Ziel ist es, regionale Kultur zu erhalten, die Landschaft zu pflegen und der Abwanderung aus dem Berggebiet entgegenzuwirken.