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Ställe: Besser vorbeugen statt auftauen

Es ist kalt. Doch einfrierende Wasserleitungen, festsitzende Schieber und steife Gummileitungen müssen nicht sein.

Susanne Meier |

 

 

Es ist kalt. Doch einfrierende Wasserleitungen, festsitzende Schieber und steife Gummileitungen müssen nicht sein.

Nachdem der Winter lang auf sich warten liess, hat die Kälte die Schweiz nun fest im Griff. Seit Anfang Woche liegen die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, und der Frost kriecht in die Ställe. Das heisst, dass Schieber fest- und Tränken zufrieren können, sofern keine Massnahmen ergriffen werden. Schieberanlagen werden vorzugsweise alle paar Stunden in Betrieb genommen, damit die Mechanik nicht festfriert und auch der Mist am Boden nicht anfriert.

Gummi kann schmelzen

Grundsätzlich sollte das Melkzentrum isoliert sein. Man kann die Räume in vielen Fällen nachträglich ausrüsten, zum Beispiel mit isolierten Türen. Ist dem nicht so, können improvisierte Lösungen mit mobilen Heizstrahlern kurzfristig Abhilfe schaffen. Aber Achtung: Richten Sie die Wärmequelle nicht auf empfindliche Teile wie Gummischläuche oder Kunststoffteile, da die sonst schmelzen könnten. Speziell Dieselöfen werden sehr heiss. Festinstallierte Infrarot-Heizstrahler hingegen sind eine gute Lösung, und sie können auch nachträglich eingerichtet werden.

Eingefrorene Leitungen können auch bei Selbsttränkesystemen zum Problem werden. Eine Möglichkeit, um das Einfrieren zu verhindern, ist das Wasser möglichst am Ende des Leitungssystems langsam laufen zu lassen. Doch ist ein Tränkesystem einmal richtig gefroren, gibt es meistens keine schnelle Abhilfe. Der Einsatz von heissem Wasser ist problematisch, weil dadurch die Rohre beschädigt werden könnten. Wenn nichts mehr geht, dann gibt es nur eines: Tröge hineinstellen und sie mit Wasser füllen. Genügend Trinkwasser ist für die Tiere noch wichtiger als das Futter.

Wasserleitung isolieren

Besser als Improvisieren ist eine durchdachte Planung beim Bau eines Stalls. Das heisst: Die Wasserleitung darf nie direkt mit dem Beton in Verbindung kommen, denn Beton ist der beste Kälteleiter. Auch wenn man eine Begleitheizung einbaut, musss die Wasserleitung isoliert sein. Sonst wird die Umgebung geheizt, was nur unnötig Strom braucht.

Den Kühen macht die Kälte nichts aus. Auch Kälber überstehen Minustemperaturen gut, sofern sie sie genug Milch bekommen, ausreichend trockenes Stroh zur Verfügung haben und nicht Durchzug ausgesetzt sind.

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