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Ständerat verschiebt Entscheide zu Swissness-Vorlage

Die Swissness-Vorlage sorgt für rote Köpfe. Der Ständerat hat am Donnerstag angesichts der zahlreichen Einzelanträge beschlossen, die Entscheide auf die nächste Session zu verschieben.

sda |

 

 

Die Swissness-Vorlage sorgt für rote Köpfe. Der Ständerat hat am Donnerstag angesichts der zahlreichen Einzelanträge beschlossen, die Entscheide auf die nächste Session zu verschieben.

Mit 27 zu 14 Stimmen nahm der Rat einen entsprechenden  Ordnungsantrag von Alex Kuprecht (SVP/SZ) an. Es sei sinnvoller, die  Anträge zuerst in der Kommission vorzuberaten, befand die Mehrheit.  Die Beratungen könnten ohnehin nicht mehr in der laufenden Session  abschlossen werden.

Der Ständerat führte dennoch eine Eintretensdebatte.  Anschliessend geht das Geschäft zurück an die Kommission. Bei der  Vorlage zeichnet sich ein Seilziehen ab: Der Nationalrat hatte die  Vorschläge des Bundesrates stark abgeändert, die Rechtskommission  möchte die Änderungen rückgängig machen.

Bei der Swissness-Vorlage geht es um die Frage, wie viel  Schweizerisches in einem Produkt sein muss, damit «Schweiz» darauf  stehen darf. Wie der Bundesrat möchte die Ständeratskommission, dass  ein verarbeitetes Naturprodukt wie etwa Schinken oder Fruchtsaft als  Schweizer Produkt beworben werden kann, wenn mindestens 80 Prozent  der verarbeiteten Rohstoffe aus der Schweiz stammen und das Produkt  in der Schweiz seine wesentlichen Eigenschaften erhalten hat.

Neue Unterscheidungen

Der Nationalrat hatte eine Regelung speziell für Lebensmittel  beschlossen und zwischen stark und schwach verarbeiteten Produkten  unterschieden. Für stark verarbeitete Produkte würde ein  Mindestanteil Schweizer Rohstoffe von 60 Prozent gelten, für schwach  verarbeitete ein Anteil von 80 Prozent. Die Abgrenzung zwischen  «stark» und «schwach» müsste der Bundesrat auf Basis der Zolltarife  vornehmen.

Der Ständerat hätte sich eigentlich bereits im Juni mit der  Vorlage befassen wollen. Weil die Kommission die Vorlage noch nicht  zu Ende beraten hatte, musste die Debatte aber verschoben werden.  Schon die vorberatende Kommission des Nationalrates hatte sich lange  mit der Swissness-Vorlage befasst.

Sowohl die verarbeitende Lebensmittelindustrie als auch die  Landwirtschaft formulierten Wünsche, etliche wurden berücksichtigt.  Dass die Ständeratskommission anders entschied als der Nationalrat,  stiess in der Nahrungsmittelbranche auf Kritik.

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