Die Schweizer Zuckerwarenhersteller haben im vergangenen Jahr zwar mehr Bonbons und andere Zuckerwaren verkauft, der starke Franken liess den Umsatz aber schmelzen. Insgesamt hat die Branche im vergangenen Jahr 315 Mio. Franken und damit 4,2 Prozent weniger umgesetzt.
Verkauft haben die Bonbonmacher insgesamt 31’728 Tonnen Bonbons, Kaugummis, Dragées und andere Zuckerwaren. Das entspricht einem Plus von 2,3 Prozent. Den grössten Absatzzuwachs verzeichneten dabei Geléeartikel und Gummibonbons mit Plus 12,1 Prozent, wie der Schweizerische Verband der Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie Biscosuisse am Mittwoch mitteilte.
Im Inland blieb der Absatz mit Plus 0,1 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig stieg aber der damit generierte Umsatz um 3,1 Prozent auf 103 Mio. Franken, wie es weiter heisst.
Mühe bereitete den Schweizer Zuckerwarenherstellern der Export. Zwar stieg der Absatz im Ausland um 3 Prozent auf 24’373 Tonnen an, der Umsatz jedoch fiel deutlich um 7,4 Prozent auf 212 Mio. Franken. Da die Branche 76,8 Prozent im Ausland absetzt und hier die Produktionskosten in Franken, die Verkäufe aber vor allem in Euro oder Dollar abgewickelt werden, machte die negative Währungssituation den Umsatz zunichte.
Die grössten Exportmärkte sind Deutschland (25 Prozent), USA (19,3 Prozent), Frankreich (12,1 Prozent) und die Niederlande (8,3 Prozent).
Im laufenden Geschäftsjahr hoffen die 14 dem Branchenverband Biscosuisse angeschlossenen Bonbonmacher auf einen Normalisierung der Währungssituation. Im Inland gelte es den Marktanteil zu halten, schreibt der Verband.


