Auf dem Napf BE ist seit Messbeginn im Dezember ein Zweitages-Regenrekord gemessen worden. Mit 105 Millimetern Niederschlag wurde der bisherige Rekord von 97,9 Millimetern aus dem Jahr 1995 übertrumpft, wie Meteonews am Samstag bekannt gab.
Am meisten Niederschlag gab es innert 48 Stunden jedoch auf der Station La Dôle im Waadtländer Jura mit 124 Millimetern. Vor allem entlang des Juras sowie entlang der Berge kam es zu grossen Niederschlagsmengen mit 60 bis 80 Millimetern.
Oberhalb von 2000 Metern sei teilweise über ein halber Meter Neuschnee zusammen gekommen, im Wallis sogar lokal über ein Meter. Diese Messwerte seien jedoch mit Vorsicht zu geniessen, da der stürmische Wind für Schneeverfrachtungen gesorgt habe und die Messung verfälscht werden könne.
Begleitet waren die ergiebigen Niederschläge teilweise von starken Windböen. Oberhalb von 2000 Metern wurden an mehreren Stationen Orkanböen registriert. Unter anderem auf dem Pilatus in der Zentralschweiz mit Böenspitzen von 135 Kilometern pro Stunde (km/h) und auf dem Moléson im Kanton Freiburg mit 128 km/h.
In der Nacht auf Sonntag folgt trockenes Wetter, die Wolken ziehen ab. Es ist aber deutlich zu mild für die Jahreszeit. Der Wind schwächt sich ab. Bereits am Montag folgen die nächsten Niederschläge. Es wird ein wenig kühler, die Schneefallgrenze sinkt auf 1300 Meter. In den Niederungen liegt die Temperatur am Morgen um 6, am Nachmittag um 11 Grad. Dienstag und Mittwoch stellt sich wieder trockenes Wetter ein bei 7 bis 8 Grad in den Niederungen. Am Donnerstag trifft die nächste Störung ein.


