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Starkregen: Sperrungen, schulfrei und Stromausfall

Der starke Niederschlag hat die Strassen- und Schienensituation im Wallis und im Berner Oberland weiter verschärft. Es kommt zu Strassensperrungen, im Wallis haben Kinder teilweise schneefrei.

sda |

Alle Walliser Schulen wurden am Donnerstag aufgrund der Unwetter im Kanton geschlossen, wie der Kanton Wallis der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Dieser Entscheid betreffe alle Stufen und Ortschaften.

Die Osterferien sollten am Donnerstagabend beginnen. Seit Mittwochabend gehen im Kanton starke Niederschläge nieder, die bislang keine grösseren Schäden angerichtet haben.

Sitten ist lahmgelegt

In der Walliser Kantonshauptstadt Sitten ist der Verkehr durch Regen und Schneefälle weitgehend lahmgelegt worden. Aus Sicherheitsgründen wurde ein grosser Teil der Stadt für jeglichen Auto- und Fussgängerverkehr gesperrt. Die Bevölkerung wurde gebeten, im Haus zu bleiben, wie die Stadt Sitten am Donnerstag mitteilte. Der Schneefall habe zahlreiche Schäden wie herabfallende Bäume und Äste verursacht.

Am Donnerstagmorgen gab es zudem aufgrund starker Schneefälle Stromausfälle in den Unterwalliser Seitentälern im Val d’Anniviers und Val d’Hérens. Der Grosse-St.-Bernhard-Tunnel, der das Wallis mit dem Aostatal verbindet, ist seit vergangener Nacht wegen Schneefalls gesperrt. Auch am Mont-Blanc-Tunnel kommt es wegen der starken Niederschläge zu Behinderungen.

Bis 250 mm Regen

Aufgrund der starken Niederschläge im Wallis drohen gemäss Meteoschweiz ein «extremer Anstieg» der Wasserpegel, Hangrutschungen und Murgänge. Für das obere Saastal, das südliche Simplongebiet und das Binntal galt am Donnerstagmorgen die höchste Unwettergefahrenstufe.

Die erwarteten Niederschlagsmengen im südöstlichen Wallis lagen zwischen 150 und 250 Millimeter, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz auf seiner Webseite schrieb. Die Schneefallgrenze liege je nach Gebiet zwischen 2500 und 1500 Metern über Meer und sei sinkend. Die stärkste Phase des Ereignisses werde bis Donnerstag, 12.00 Uhr, erwartet.

Bachläufe meiden

Für die betroffenen Täler stufte Meteoschweiz die Gefahr aufgrund des Regens als «sehr gross» ein (Stufe 5 von 5). Steile Hänge sowie Ufergebiete von Fliessgewässern sollten vermieden werden. Wegen möglicher Murgänge sollen Bachläufe in den Bergen strikt vermieden werden, wie das Bundesamt als Verhaltensempfehlung zur Gefahrenstufe 5 schrieb.

Für die angrenzenden Gebiete Obergoms, Aletschgebiet und oberes Mattertal galt betreffend Regen «grosse Gefahr» (Stufe 4). Erwartet würden Niederschlagsmengen von bis zu 150 Millimetern. Auch da werde empfohlen Fliessgewässer, steile Hänge sowie Bachläufe in den Bergen zu meiden beziehungsweise strikt zu meiden.

Sperrungen im Berner Oberland

Bereits am Mittwochvormittag begann es in Teilen des Berner Oberlandes ausgiebig zu regnen. Die sinkende Schneefallgrenze sorgte dafür, dass der Regen zunehmend in Schnee überging. In den Sozialen Medien waren verschiedene Bilder aus tief verschneiten Dörfern zu sehen, etwa im Kander- oder Diemtigtal.

Der Schnee sorgte für prekäre Strassenverhältnisse, etwa im Simmental, wo sich am Donnerstagmorgen der Verkehr staute. Die Hauptstrasse von Frutigen nach Adelboden war gesperrt. Zwischen Wilderswil und Lauterbrunnen behinderten umgestürzte Bäume den Verkehr. Auch der Bahnverkehr wurde tangiert. Einschränkungen gab es auf den Strecken von Spiez nach Zweisimmen und von Interlaken Ost in die Lütschinentäler, wie aus den Bahnverkehrsinformationen der SBB hervorgeht.

Stromausfall

Die Strecke ins Simmental war gegen 9 Uhr unterbrochen. Auf der Strecke von Interlaken Ost nach Grindelwald und Lauterbrunnen gab es Verspätungen. Im Kandertal wurden die Regioexpresszüge in Frutigen gewendet. Nach Kandersteg verkehrte ein Bahnersatzbus, wie die BLS auf ihrer Internetseite mitteilte. Der Autoverlad der BLS in Kandersteg war eingestellt.

An verschiedenen Orten im Berner Oberland kam es zu Stromausfällen, wie eine entsprechende Übersichtskarte des Energieversorgers BKW zeigt. Am Donnerstagmorgen waren unter anderem noch Orte oder Ortsteile im Simmental, Diemtigtal, Kandertal und Grindelwaldtal betroffen.

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