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Starkwind, viel Regen und grosse Lawinengefahr

sda |

 

In der ganzen Schweiz sind am Freitagmorgen zahlreiche Verkehrswege unterbrochen gewesen. Die Lawinengefahr war gross. Bei starken Südwestwind fiel ausgiebiger Niederschlag, in höheren Lagen waren es grosse Schneemengen.

 

Im Wallis rief die Kantonspolizei die Bevölkerung auf, wegen drohender Lawinen bis in Siedlungen hinein in den Häusern zu bleiben. In grossen Teilen des Kantons herrschte Lawinengefahr der Stufe 4. Am Donnerstag hatte noch die Stufe 5 oder «sehr gross» gegolten.

 

Die Behörden rechneten damit, eventuell Evakuierungen vornehmen zu müssen. Am Freitag fiel im Wallis und in Graubünden weiterhin Schnee bis in tiefste Lagen, wie die Wetterdienste am Morgen mitteilten.

 

Tauwetter lässt Gewässer ansteigen

 

An den vergangenen zwei Tagen kamen beträchtliche Niederschlagsmengen zusammen. In der Nordwestschweiz und im Jura waren es 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter. Am Alpennordhang und in den zentralen und westlichen Alpen fielen verbreitet 50 bis 100 Liter und lokal auch mehr, wie Meteonews meldete. Mit neuen Niederschlägen und dem Tauwetter stiegen die Gewässerpegel.

 

In Basel überschritt der Rhein die Hochwassermarke IIa. Damit war die Schifffahrt auf dem Rhein zwischen Birsfelden BL und der Schleuse Kembs im Elsass gesperrt. Im Kanton Bern gab es eine Hochwasserwarnung entlang kleiner und mittelgrosser Flüsse. Im Westen Berns traten Bäche über die Ufer. Die Bevölkerung solle sich von Uferwegen fern halten, wurde empfohlen.

 

-> Ausführliche Ortsprognosen gibt es hier

 

Heftige Böen

 

Mit der Südwestströmung und der damit verbundenen Störung gab es im Flachland und in den Bergen heftige Winde. Die stärkste Böenspitze gab es auf dem Säntis mit fast 140 Stundenkilometern. Im Flachland wehte es mit 50 bis 80 km/h. Rothenturm SZ meldete 109 km/h.

 

Bei der Berner Kantonspolizei gingen 90 Meldungen von Unwetterschäden ein, die meisten wegen Wassereinbrüchen. Daneben gab es umgestürzte Bäume und Lawinen. Bei Rubigen BE fiel am Morgen ein Baum auf die Autobahn A6.

 

Bahn und Strassen gesperrt

 

Zahlreiche Bahn- und Strassenverbindungen waren am Freitagmorgen gesperrt. Ob die Autobahn A2 zwischen Altdorf UR und Beckenried NW wieder geöffnet werden kann, sollte sich am Morgen entscheiden. Die Nord-Süd-Verbindung war seit Donnerstagmorgen wegen des Unfalls eines Autotransporters gesperrt und wurde später wegen Lawinengefahr geschlossen. Der Verkehr wurde über die Axenstrasse umgeleitet.

 

Zermatt VS war am Morgen weiterhin nicht erreichbar. Die Linie der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) war zwischen Täsch und der Tourismusdestination unterbrochen. Die MGB-Linie Andermatt UR – Disentis GR wurde wegen der grossen Lawinengefahr eingestellt.

 

In den Bergen kamen grosse Schneemengen zusammen. Entsprechend hoch ist die Lawinengefahr.
pixabay

 

Bahnersatz

 

Zwischen Erstfeld UR und Airolo TI setzten die SBB wegen der Lawinengefahr Bahnersatzbusse ein. Die Strecke Interlaken Ost-Brienz bleibt nach einem Lawinenabgang bis Sonntag geschlossen. Oberried wird mit dem Schiff versorgt. Auf anderen Strecken hatten die SBB mit Unwetterschäden zu kämpfen.

 

Auf dem Streckennetz der Rhätischen Bahn (RhB) blieb die Strecke Davos Platz-Filisur weiterhin wegen Lawinengefahr gesperrt. Es verkehrten Bahnersatzbusse. Der Bahnverkehr zwischen Gossau SG und Wasserauen AI war wegen des Winds eingeschränkt.

 

Weiterhin waren in den Bergregionen der Alpennordseite etliche Strassen entweder wegen Lawinenniedergängen oder -gefahr gesperrt. Weil die Strasse zwischen Flüelen und Isleten im Kanton Uri verschüttet ist, gibt es zwischen den beiden Dörfern einen Boot-Shuttle.

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