Die Farmer in Kanada dürften zur Ernte in diesem Jahr Weizen entsprechend dem vergleichsweise hohen Umfang von 2023 anbauen, während die Rapsaussaat auf das Niveau von 2022 zurückgefahren wird. Das hat zumindest die von Mitte Dezember 2023 bis zum 22. Januar von Statistics Canada durchgeführte Befragung von rund 9’600 Landwirten ergeben, deren Ergebnisse veröffentlicht wurden.
Laut den Angaben der Statistiker wollen die Farmer demnach auf insgesamt 10,95 Mio. Hektar Weizen produzieren. Das wären 0,1% mehr als 2023. Davon sollen 7,79 Mio. Hektar auf Sommerweizen entfallen, was einem Minus von 1,2% entsprechen würde.
Die Aussaat von Hartweizen soll indes um 5,1% auf 2,57 Mio. Hektar ausgedehnt werden. Zur Ernte 2023 war der Weizenanbau insgesamt deutlich ausgeweitet worden, nämlich um 664’000 Hektar oder 6,5%.
Moderate Zunahme
Kleiner als 2023 wird wohl die kanadische Rapsfläche ausfallen. Gemäss der Befragung planen die Farmer, die schwarze Ölfrucht auf insgesamt 8,66 Mio. Hektar auszusäen. Im Vergleich zum Vorjahr wären das 3,1% weniger.
Damit wäre der Rapsanbau wieder auf dem Niveau von 2022. Auch das Gerstenareal dürfte eingeschränkt werden, und zwar um 2,5% auf 2,89 Mio. Hektar. Nur moderat wird Statistics Canada zufolge wohl der Sojabohnenanbau zurückgenommen, und zwar um 0,9% auf 2,26. Mio. Hektar.
Mehr Linsen
Die mit Linsen bestellte Fläche soll dagegen nach der starken Verkleinerung im Vorjahr um 4,4% grösser ausfallen als 2023 und 1,55 Mio. Hektar umfassen. Zudem planen die Farmer, den Anbau von Hafer, der im vergangenen Jahr regelrecht eingebrochen war, um 21,6% auf 1,24 Mio. Hektar auszuweiten.
Zur Ernte 2022 waren allerdings noch 350’000 Hektar mehr mit Hafer bestellt worden. Das Körnermaisareal soll mit 1,57 Mio. Hektar das Vorjahresniveau um 1,6% übertreffen.