Demnach wurden im Berichtsjahr im Agrarsektor THG-Emissionen von rund 8,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente freigesetzt; das waren 0,1 Mio. Tonnen oder 1,3% weniger als im Jahr davor. Diese Entwicklung hatte sich schon bei der im August 2024 vorgelegten Nahzeitprognose abgezeichnet.
Seinerzeit hatte die Behörde den verkleinerten Rinderbestand und eine reduzierte Mineraldüngerausbringung als emissionsmindernde Faktoren genannt. Auch die Zahl der Schweine, Schafe und Ziegen habe sich 2022 verringert. Allerdings hätten die Landwirte mehr Diesel verbraucht als 2022.
Die gesamten Treibhausgas-Emissionen in Österreich lagen 2023 bei rund 68,6 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten und damit erstmals unter der Marke von 70 Mio. Tonnen. Im Vergleich zu 2023 ist das eine Einsparung von etwa 4,8 Mio. Tonnen beziehungsweise 6,5%.
Laut Umweltbundesamt resultiert dieser Rückgang nur zu einem geringen Teil aus konjunkturellen Einflüssen, den anhaltend hohen Preisen für fossile Energie und aus der milden Witterung im Jahr 2023. Vielmehr sei der Grossteil der Einsparungen auf gezielte Klimaschutzmassnahmen und den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien zurückzuführen.

